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INTERREG IV A-Programm Deutschland-Nederland: Durchführungsbericht 2010 veröffentlicht

Im Juni 2011 wurde der Durchführungsbericht 2010 für das durch den Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) finanzierte INTERREG-Programm Deutschland-Nederland veröffentlicht. Der Bericht vermittelt einen guten Überblick über die Umsetzung des Förderprogramms „INTERREG IV A“.

Erstmals seit der Einführung des INTERREG-Programms umfasst das Programmgebiet fast die gesamte deutsch-niederländische Grenzregion in einem einzigen Programm. Der Durchführungsbericht 2010 gibt einen entsprechenden Überblick über die Umsetzung des Förderprogramms „INTERREG IV A“ in der deutsch-niederländischen Grenzregion. Es werden beispielhaft diverse Projekte der drei Programmschwerpunkte

• Wirtschaft, Technologie und Innovation,
• Nachhaltige regionale Entwicklung und
• Integration und Gesellschaft

vorgestellt. Darüber hinaus bietet der Bericht eine umfassende Evaluation der Programmziele und des vorab aufgestellten Kommunikationsplans.

Für das INTERREG IV A-Programm stellte die EU im Programmgebiet insgesamt ca. 140 Millionen Euro zur Verfügung. Die Mittelverteilung erfolgt auf der Grundlage der Lissabon-Ziele und der „EU 2020“-Zielsetzungen. Daher erhält der erste Schwerpunkt Priorität.

Insgesamt 58% der Mittel fließen in Projekte aus dem Bereich Wirtschaft, Technologie und Innovation. Die beiden anderen Schwerpunkte erhalten jeweils 18% der zur Verfügung stehenden Finanzmittel. Die verbleibenden 6% fallen in den Bereich „Technische Hilfe“. In diesem Bereich werden die Finanzmittel für die gemeinsame Projektentwicklung und Initiierung, für die Beratung der Antragsteller und die Beurteilung der Projektanträge sowie beispielsweise für Maßnahmen zur Effizienz- und Qualitätssicherung, Evaluierungen des Programms oder die Öffentlichkeitsarbeit eingesetzt.

Im ersten Schwerpunkt sind bis zum Jahresende 2010 insgesamt 30 Projekte genehmigt worden, darunter u.a. das erfolgreiche Projekt ‚Mechatronik für KMU’. Die INTERREG-Förderung im Bereich Wirtschaft, Technologie und Innovation sorgte schon für zahlreiche Innovationen, beispielsweise einen Sensor, der automatisch feinste Risse in Hühnereiern erkennt. Die aus diesem Projekt entstandenen technologischen Innovationen verbessern die Konkurrenzfähigkeit kleiner und mittlerer Unternehmen und sorgen dafür, dass sie sich im internationalen Wettbewerb behaupten können. Darüber hinaus führen die aus diesen Projekten entstandenen Kooperationen zwischen Forschungseinrichtungen und Unternehmen zur Stärkung der Wirtschaft und der Arbeitsmarktsituation in der Grenzregion.

Für die wirtschaftliche Stärkung von Grenzregionen und die grenzüberschreitende Zusammenarbeit investiert die EU in verschiedenen INTERREG-Programmen und Initiativen zwischen 2007 und 2013 europaweit mehr als 8,5 Milliarden Euro.

Quelle: Gemeinsames INTERREG-Sekretariat bei der Euregio Rhein-Waal Redaktion: Länder / Organisationen: Niederlande Themen: Netzwerke Strategie und Rahmenbedingungen Förderung Innovation

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