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Präsentation der Universität Stuttgart auf der Expo

„Baden-Württemberg ist das erste Bundesland, das vor 30 Jahren Kooperationen mit China aufnahm. Mittlerweile liegen 100 der bundesweit 500 Hochschulen mit China-Partnerschaften in Baden-Württemberg. Das Land misst der Zusammenarbeit hohe Bedeutung zu. Dies ist nicht zuletzt daran zu erkennen, dass das Wissenschaftsmi-nisterium Hochschulkooperationen mit China in diesem Jahr mit knapp einer Mio. Euro gefördert hat.“ Dies sagten Wissenschaftsminister Professor Dr. Peter Franken-berg und Staatssekretär Dr. Dietrich Birk anlässlich einer Delegationsreise mit Vertretern der Landeshochschulen in die chinesische Region Shanghai.

Die Delegation besuchte die renommierte deutschsprachige Tongji-Universität in Shanghai, eine der bedeutendsten Hochschulen Chinas. Dort traf Frankenberg zu einem Meinungsaustausch mit Professor Dr. Pei Gang, dem Präsidenten der Universität zusammen. Thema des Gespräches war unter anderem die Weiterentwicklung der „Chinesisch-Deutschen-Hochschule für angewandte Wissenschaften“. Dort besuchten chinesische und deutsche Studierende vierjährige Bachelorstudiengänge in den Fächern Mechatronik, Gebäudetechnik, Fahrzeugtechnik und Wirtschaftsingeni-eurwesen. Die zweisprachige Ausbildung schließt einen einjährigen Deutschlandaufenthalt mit je einem Hochschul- und Industriesemester ein. Unterstützt wird die Hochschule durch ein Konsortium von 26 deutschen Hochschulen unter Federführung von Prof. Dr. Bernhard Schwarz, dem Rektor der Hochschule Esslingen.

Kooperationsabkommen mit der Region Shanghai unterzeichnet  
Frankenberg und die für Wissenschaft zuständige Staatssekretärin der Stadtregion Shanghai unterzeichneten eine Vereinbarung zur wissenschaftlichen Zusammenarbeit. Sie stellt die Novellierung einer Vereinbarung dar, welche auf das Jahr 1992 zurückgeht und in regelmäßigen Abständen aktualisiert wird. Der Schwerpunkt liegt auf der Förderung von Nachwuchswissenschaftlern in der Biotechnologie. Mit Stipendien wird ein Forschungsaufenthalt chinesischer und deutscher Forscher in der jeweils anderen Region gefördert.
 
Im Bereich Kunst ist vereinbart worden, im nächsten Jahr in China einen gemeinsa-men Kongress der Popakademien Mannheim und Szechuan zum Thema populäre Musik zu veranstalten und den Austausch von Studierenden zwischen den beiden Akademien aufzunehmen. Darüber hinaus gab es Auftaktgespräche zwischen dem Konservatorium Shanghai und der Musikhochschule Freiburg sowie der Popakade-mie Mannheim.  

Präsentation der Universität Stuttgart auf der Expo

Am 2. Juni hat die Universität Stuttgart ihre Beiträge zum deutschen Pavillon der Weltausstellung auf dem Expo-Gelände präsentiert. Neben dem weltweit größten Membrandach hat die Universität auch eine Attraktion zum Deutschen Pavillon beigetragen. Im Beisein von Staatssekretär Dr. Birk wurde ein Pendel in der Energie-zentrale des Pavillons vorgeführt, dessen Regelungs- und Antriebskonzept an der Universität Stuttgart entwickelt wurde. Gehalten von einer filigranen Stange endet das Pendel in einer Kugel mit drei Metern Durchmesser. Dabei reagiert die mit tausenden von LEDs besetzte Kugel auf Bewegungen und Geräusche der Besucher und vermittelt so einen Eindruck davon, was Baden-Württemberg im Bereich Antriebs- und Regelungstechnik leisten kann.

Broschüre über Zusammenarbeit mit China veröffentlicht
Anlässlich der Delegationsreise hat das Wissenschaftsministerium eine Broschüre herausgegeben, welche die letzten 30 Jahre der Zusammenarbeit von chinesischen und baden-württembergischen Hochschulen beschreibt. Es existieren rund 100 formelle Partnerschaften zwischen Hochschulen in Baden-Württemberg und China, welche in der Publikation skizziert werden.
 
Die Broschüre kann auch heruntergeladen werden unter:
www.mwk.baden-wuerttemberg.de/service/publikationen/  

Quelle: PM des Landes Baden-Württemberg Redaktion: von Rudolf Smolarczyk, HRK Länder / Organisationen: China Deutschland Themen: Bildung und Hochschulen Förderung Wirtschaft, Märkte

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