Das Projekt PlasticWasteRecycling zielt auf die Entwicklung eines integrierten Konzepts für die Aufwertung von Kunststoffabfällen durch Kombination sich ergänzender Recyclingwege. Kunststoffabfälle, vor allem aus Lebensmittelverpackungen, bestehen aus Polyolefinen, wie Polyethylen oder Polypropylen, und Polyethylenterephthalat. Im Hinblick auf das chemische Recycling werden Polyolefine in der Regel einer Pyrolyse unterzogen und Pyrolyseöl und -gas gewonnen. Im Gegensatz dazu wird PET auf verschiedenen Wegen in seine Monomere Terephthalsäure und Monoethylenglykol oder in Primärbausteinen wie Bis(hydroxyethyl)terephthalat zerlegt. In Ghana werden Kunststoffabfälle entweder von kommerziellen/kommunalen Sammelsystemen oder von informellen und kooperativen Sammlern gesammelt. Ziel ist es, die Abfallströme zu analysieren, um drei alternative Recyclingwege zu erschließen: (1) mechanisches Bottle-to-Bottle- oder Bottle-to-Fiber-Recycling (klare PET-Flaschen), (2) revolPET®-Verfahren (gefärbte oder undurchsichtige PET-Flaschen, mehrschichtige Verpackungen), (3) Pyrolyseprozess unter Verwendung eines in Ghana aus lokalen Rohstoffen hergestellten Katalysators (Polyolefine). Die Kombination dieser drei Recyclingpfade verbreitert die wirtschaftliche Basis der vorgelagerten Sammelstrukturen.
Befähigung lokaler Interessengruppen zur besseren Verwertung von Kunststoffabfällen durch Übertragung und Anpassung einer chemischen Recyclingtechnologie
Laufzeit:
01.02.2025
- 31.01.2027
Förderkennzeichen: 01DG25003
Koordinator: Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig Institut für Chemische und Thermische Verfahrenstechnik
Verbund:
PlasticWasteRecycle
Quelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Redaktion:
DLR Projektträger
Länder / Organisationen:
Ghana
Themen:
Förderung
Umwelt u. Nachhaltigkeit