Besatzungspolitik und Leben unter der Besatzung im Generalgouvernement und in den ins Reich eingegliederten Gebieten

Der Beschluss des Bundestages vom 30. Oktober 2020, in Berlin einen dem Schicksal Polens und der Polen während des Zweiten Weltkrieges gewidmeten Gedenkort zu errichten, ist zweifellos die wichtigste Initiative seit Jahrzehnten im Bereich der Erinnerungspolitik in den deutsch-polnischen Beziehungen, die gleichzeitig ein neues Kapitel in den bilateralen Beziehungen zwischen unseren Staaten und Nationen aufschlagen kann. Die Deutsch-Polnische Wissenschaftsstiftung fördert mit dieser Sonderausschreibung diese wertvolle Initiative des Bundestages und ermutigt Vertreter der Geistes- und Sozialwissen-schaften, ein entsprechendes Forschungsprojekt einzureichen. Indem sie diesen speziellen Förderwettbewerb ausschreibt, nimmt die Stiftung an, dass er zu wissenschaftlichen Publikationen führen wird, die sich vielen Aspekten des weiten Forschungs-feldes widmen und auf im Rahmen des Projektes durchgeführten Quellenstudien beruhen, und außerdem zu einer neuen, ganzheitlichen, zusammenfassenden, deutsch-polnischen Studie zur Besatzungspolitik und zum Leben unter der Besatzung. Darüber hinaus erwartet die Stiftung, dass das Projektteam Aktivitäten vorbereitet, die sich an ein breiteres Publikum richten, insbesondere an junge Menschen, mit dem Ziel, das Wissen über das Thema zu verbreiten.