Zielsetzung des beschriebenen Projekts ist die Entwicklung eines neuartigen, nachhaltigen und zukunftsorientierten cellulosebasierten, bioabbaubaren Materials als langfristiger Ersatz für fossile Plastikfolien. Letztere müssen derzeit nach einer kurzen Gebrauchsdauer entsorgt werden oder tragen erheblich zur Umweltverschmutzung, unter anderem in Form von Mikroplastik bei. Cellulose ist das am weitesten verbreitete, aus natürlichen Quellen als Rohmaterial in großen Mengen verfügbare Biopolymer, das zukünftigen umweltrelevanten Anforderungen genügt und damit derzeit verfügbare erdölbasierte Polymere ersetzen kann. In einem neuartigen Lösungsansatz sollen durch den Einsatz geeigneter hybridpolymerer Komponenten in Kombination mit Cellulose und Nanocellulosefasern ein neuartiges Polymerkomposit hergestellt werden, das einerseits die Bioabbaubarkeit der Cellulose und die mechanische und Feuchtestabilität des anorganisch-organischen Polymeranteils in sich vereint. Das neuartige hybride Komposit hat gegenüber herkömmlichen, nicht modifizierten und nicht bioabbaubaren Polymeren Vorteile und kann daher z.B. bisher verwendete nicht abbaubare Plastik-Mulchfolien in der Landwirtschaft und mineralölbasierte Polymerfolien in der Lebensmittelverpackung ersetzen.
Bioeconomy in the North 2018: NewHyPe – Untersuchungen zur Herstellung von Kompositen aus Nanocellulose und anorganisch-organischen Hybridpolymeren und deren Verarbeitung
Laufzeit:
01.02.2020
- 31.01.2023
Förderkennzeichen: 031B0924A
Koordinator: Fraunhofer-Institut für Silicatforschung (ISC)
Verbund:
Bioeconomy in the North 2018: NewHyPe
Quelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Redaktion:
DLR Projektträger
Länder / Organisationen:
Finnland
Norwegen
Themen:
Förderung
Lebenswissenschaften