Ziel des Projekts BIOMUSE ist die Rekonstruktion und langfristige Digitalisierung biologischen Erbes aus prähistorischen und historischen Epochen Griechenlands. Herfür werden genomische, anthropologische und evolutionäre Analysen von archäologischen Skeletten durchgeführt und die daraus gewonnenen Erkenntnisse digital verfügbar gemacht. Die Ergebnisse werden zudem für Ausstellungen, den Tourismus und die breite Öffentlichkeit in informativer und attraktiver Weise aufgearbeitet und zur Verfügung gestellt. 50 archäologische Skelette sowie die daraus extrahierten Genome werden hierfür in Zeitscheiben vom Mesolithikum bis zur Byzantinischen Zeit untersucht. Aus den anthropologischen und palaeogenomischen Daten werden individuelle Profile und "Steckbriefe" erstellt. Zusammen mit den genetischen Daten zu Herkunft, Demographie und Abstammung werden diese Rekonstruktionen von Museumsdesignern aufgegriffen, um in existierende oder neue Ausstellungen integriert zu werden. Zu diesem Zweck kollaboriert BIOMUSE mit verschiedenen Museen und Archiven in Griechenland und Deutschland sowie mit einer privaten Firma, die sich auf Ausstellungsgestaltung spezialisiert hat. Ziel des Netzwerks ist es, die wissenschaftlichen Ergebnisse von BIOMUSE direkt in Museen zu übertragen und dort dauerhaft umzusetzen.
BIOMUSE: Das genomische Erbe Griechenlands. Digitalisierte biologische Menschheitsgeschichte für Museen
Laufzeit:
01.03.2018
- 30.04.2021
Förderkennzeichen: 01UI1803
Koordinator: Johannes Gutenberg-Universität Mainz - FB 10 Biologie - Institut für Organismische und Molekulare Evolutionsbiologie - AG Palaeogenetik
Quelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Redaktion:
DLR Projektträger
Länder / Organisationen:
Griechenland
Themen:
Förderung
Geistes- und Sozialwiss.