Das Vorhaben zielt auf die Herstellung eines innovativen technischen Kunststoffs auf Basis von nachwachsenden Rohstoffen im Automobilbau ab. Zentrales Thema ist der gezielte Einsatz eines nachhaltigen funktionalisierten Werkstoffs mit hoher Performance für ein Interieurbauteil. Das zu entwickelnde spritzgießfähige Compound wird aus Biokunststoff und Mikrofilamenten mit einem einmalig hohen Aspektverhältnis gebildet. Die neuartigen Filamente, separiert aus Cellulose-Fasern, zeigen in der Länge Eigenschaften von flexiblen Mikrofibrillen und im Durchmesser die von Nanokristallen. Das Compound vereint hohe mechanische Belastungsfähigkeit mit Flexibilität, Temperaturstabilität und eine prozessoptimierte Rheologie. Neben einer Erhöhung des nachwachsenden Anteils im Automobil ermöglichen die Filamente eine Gewichtsreduzierung der Bauteile, da Glasfasern oder mineralische Füllstoffe substituiert werden. Derzeit existiert kein spritzgießfähiges Bauteil, welches mit Cellulosefilamenten verstärkt ist. Für die Entwicklung arbeiten PBI aus Kanada und Fraunhofer UMSICHT zusammen, unterstützt wird dieser Verbund durch den Industriepartner BeoPlast Besgen GmbH. . Beoplast Besgen GmbH übernimmt in der zweiten Hälfte des Projektes die Aufgaben des " Scale-up" Dazu stellt Beoplast Spritzgußwerkzeuge in benötigter Größe und den entsprechenden Maschinenpark zur Verfügung. Zum jetzigen Zeitpunkt ziehen wir ein Verkleidungsteil mit Oberflächenstruktur , wie es im automobilen Innenraum eingesetzt wird, in Betracht. Zusätzlich werden wir begleitend beraten und unser Feedback zu den Ansprüchen automobiler Kunden, in Bezug auf aussehensabhängiger Bauteile, geben.
Bioökonomie International 2015: Bio-HiPe-Composite - Entwicklung biobasierter Komposite als technische Kunststoffe für Anwendungen im Automobilbereich, TP Beoplast Besgen
Laufzeit:
01.06.2017
- 30.11.2019
Förderkennzeichen: 031B0275B
Koordinator: Beoplast Besgen GmbH
Verbund:
Bio-HiPe-Composite
Quelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Redaktion:
DLR Projektträger
Länder / Organisationen:
Kanada
Themen:
Förderung
Lebenswissenschaften