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Bioökonomie International 2017: Oilpalmsugar – Synergistische Nutzung von Ölpalmenholz für die Herstellung von verdichtetem Fasermaterial und Nutzung der Reststoffe für die nachhaltige Produktion von Chemikalien durch die Fermentation der Kohlenhydrate

Laufzeit: 01.05.2019 - 30.04.2023 Förderkennzeichen: 031B0767A
Koordinator: Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe - FB 7 - Produktions- und Holztechnik

Ölpalmenplantagen (Elais guineensis JACQ.) werden aufgrund der sinkenden Ausbeute an Palmöl nach etwa 25 Jahren neu gepflanzt. Bei derzeit weltweit 20 Mio. ha produktiver Plantagenfläche werden 0,8 Mio. ha jährlich erneuert, dabei fallen jährlich 100 bis 120 Mio. Stämme mit 150 bis 180 Mio. m³ Volumen an. Bisherige Forschungsarbeiten haben das große wirtschaftliche Potenzial von Ölpalmenholz gezeigt und Produktionsanlagen für erste technisch relativ einfache Produkte sind aktuell in Planung. Jedoch sind mit der vergleichsweise geringen Dichte des Ölpalmenholzes auch geringe elastomechanische Eigenschaften verbunden und es kommt aufgrund der Materialstruktur zu Qualitätsbeeinträchtigungen während der Be- und Verarbeitung. Daher ist das bisher mögliche Produkt- und Produktionsspektrum eingeschränkt (im wesentlichen Mittellagen von Platten); die technischen und wirtschaftlichen Möglichkeiten werden bei weitem nicht ausgeschöpft. Aufgrund der geringen Dichte und des sehr hohen Feuchtegehaltes in den oberen Stammbereichen ist bislang nur die Nutzung der unteren 5 bis 6 m des bis 12 m langen Stammes geplant, was die potenzielle Materialausbeute stark mindert. Um technische Eigenschaften, Ausbeute und Wertschöpfung zu verbessern, sollen im Rahmen des vorliegenden Projektes (1a) die Eigenschaften des überwiegend leichten Materials durch Verdichtung des nassen (und ggf. trockenen Fasermaterials) verbessert werden, (1b) der Produktionsprozess durch Presstrocknung verbessert werden (v. a. kostengünstigere und qualitativ bessere technische Trocknung, verringerte Hygroskopizität, geringere Schimmelgefahr durch geringeren Zuckergehalt der Endprodukte), (2a) der Zucker aus dem Presssaft nutzbar gemacht werden und (2b) die Reststoffe (von der Plantage und aus dem Verarbeitungsprozess) in biochemischen Prozessen verwertet werden.

Verbund: Bioökonomie International 2017: Oilpalmsaugar Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Redaktion: DLR Projektträger Länder / Organisationen: Malaysia Themen: Förderung Lebenswissenschaften

Projektträger