Weizen ist das wichtigste Nahrungsmittel, weltweit liefert es 20% der Kalorien und Proteine für die menschliche Ernährung. Allerdings beeinträchtigen Pilzkrankheiten wie Weizenmehltau (PM) und Weizengelbrost (YR) die Getreideproduktion erheblich. Dies führt zu großen Ertragseinbußen und zusätzlichen Kosten für Pflanzenschutzmittel. Um diese Probleme zu minimieren und den Pestizideinsatz bis 2030 gemäß der Richtlinie 2009/128/EG um 50% zu reduzieren, sind dringend neue Züchtungsansätze erforderlich. FreeWheat präsentiert einen solchen innovativen Ansatz. Es identifiziert Nichtwirtsresistenzfaktoren in Gerste und überträgt sie mittels klassischer Züchtungsmethoden in Weizen. Dadurch erhält der ursprünglich anfällige Weizen eine dauerhafte Nichtwirtsresistenz (NHR). Um dieses Ziel zu erreichen, werden wir makroskopische Hochdurchsatzprotokolle und -einrichtungen etablieren und sie mit bestehenden sowie neuartigen genomischen Ressourcen kombinieren. Dies ermöglicht eine optimale Identifizierung und markergestützte Integration der gewünschten Eigenschaften. Das Projekt zielt darauf ab, Verluste in der Getreideproduktion zu reduzieren und zusätzliche Kosten für Pflanzenschutzmittel einzusparen. Gleichzeitig trägt es dazu bei, die Umsetzung der Pestizidreduktionsrichtlinie der EU bis 2030 zu erreichen. Durch die Einführung von Nichtwirtsresistenz in Weizen wird die Bioökonomie gestärkt und die Ernährungssicherheit verbessert.
Bioökonomie International 2022: FreeWheat - Auf dem Weg zu fungizidfreiem Weizen durch die Übertragung von Nicht-Wirt-Resistenz
Laufzeit:
01.01.2024
- 31.12.2026
Förderkennzeichen: 031B1426B
Koordinator: Julius Kühn-Institut Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen (JKI) - Institut für Pflanzenschutz in Ackerbau und Grünland - Außenstelle Kleinmachnow
Verbund:
Bioökonomie International 2022: FreeWheat
Quelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Redaktion:
DLR Projektträger
Länder / Organisationen:
Vereinigte Arabische Emirate
Ungarn
Themen:
Förderung
Lebenswissenschaften