BONUS ECOSYSTEM SERVICE: Verbundprojekt SHEBA - Nachhaltige Schifffahrt und die Umwelt in der Ostseeregion; Vorhaben: Luftverschmutzung und Ergebnisbekanntmachung

Der Warentransport im Ostseeraum wird maßgeblich mit Schiffen durchgeführt. Er ist in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich angestiegen und dies wird auch in Zukunft mit hohen Wachstumsraten der Fall sein. Zwar gelten Schiffe als eines der umweltfreundlichsten Verkehrsmittel, wenn man den CO2 Ausstoß pro transportierter Tonne und km betrachtet, dennoch wirkt sich die Schifffahrt durch die Emission von anderen Schadstoffen zunehmend auf die Wasser- und Luftqualität im Ostseeraum aus. SHEBA wird den Einfluss der Schifffahrt auf den Ostseeraum umfassend untersuchen. Das Konsortium vereinigt in einem Projekt führende Experten auf den Gebieten von Schiffsemissionen, atmosphärischer, akustischer und ozeanischer Modellierung, Luft- und Wasserchemie sowie mariner Ökologie, aber auch aus Ökonomie, Sozialwissenschaften und Umweltrecht. In SHEBA soll die Entwicklung der Schifffahrt im Ostseeraum in den letzten Jahren rekapituliert und zudem ein Ausblick auf die Zukunft gegeben werden. In Szenarien werden mögliche zukünftige Entwicklungen in der Ostseeschifffahrt skizziert und ihre Auswirkungen auf den Ostseeraum untersucht. Dabei werden Auswirkungen in Bezug auf die Meeresstrategierahmenrichtlinie und die Wasserrahmenrichtlinie im Mittelpunkt der Arbeiten stehen. Verschiedene Möglichkeiten, die Politik im Ostseeraum zu gestalten, um eine nachhaltige Schifffahrt im Ostseeraum zu erreichen, sollen in einem integrierten Bewertungsmodell aufgezeigt werden. Das Helmholtz-Zentrum Geesthacht Zentrum für Material- und Küstenforschung (HZG) wird in SHEBA zwei Arbeitspakete leiten, das WP2 "Air pollution" und das WP6 "Dissemination" und damit eine sehr wichtige Stellung im Gesamtprojekt einnehmen. Es wird außerdem Beiträge zu den Arbeitspaketen WP1 "Policies, activity data, and scenarios", WP5 "Assessments" sowie zum Project Management (WP7) leisten.