StartseiteFörderungProjekteCleanergy Project/Refueling Station Namibia, Modul 2: Materials Compatibility and Safety for GH2 Technologies (GH2-MaCoSa)

Cleanergy Project/Refueling Station Namibia, Modul 2: Materials Compatibility and Safety for GH2 Technologies (GH2-MaCoSa)

Laufzeit: 01.07.2023 - 30.06.2026 Förderkennzeichen: 03SF0707
Koordinator: Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM)

An der Spitze des weltweiten Schubes Grüner Wasserstofftechnologien (GH2T) in Namibia ist die sicherheitsrelevante Forschung zur Materialkompatibilität direkt mit dem Bau neuer Anlagen aus geschweißten Stahlkomponenten zu verzahnen. Hierbei gilt es, Versagensrisiken infolge von H2-Metall-Interaktionen (HMI) zu minimieren, d. h. Wasserstoffabsorption und -risse abhängig von Temperatur, Druck und Servicedauer zu vermeiden. Höhere Temperaturen in dem maritimen Wüstenklima Namibias begünstigen die Wasserstoffabsorption an inneren Oberflächen. Zudem führen aggressive wässrige Kondensate auf den Außenflächen zur Lokalkorrosion mit Wasserstoffaufnahme in Spalten und Löchern. Dem ist bei der Neuerrichtung der GH2T-Anlagen in Namibia mit der Selektion innovativer Werkstoffe für eine sicherere und nachhaltigere Wasserstoffwirtschaft zu begegnen. Genau hier setzt die mit der Cleanergy Pilotanlage assoziierte Forschung an. Das erste Modul zur Kompatibilität geschweißter niedriglegierter Stähle für H2-Tanks und Transportleitungen im Druckbereich bis zu 100 bar hat zum Ziel, innovativere höher-feste Werkstoffe mit besserer Resistenz gegen Wasserstoffabsorption und -rissbildung zu identifizieren, mit Potential für Leichtbau, Einsparung von Ressourcen und Verarbeitungszeit. Das zweite Modul hat zum Ziel, schweißbare stabil-austenitische Stähle für Hochdruckleitungen bis zu 600 bar, mit hoher Resistenz gegen Lokalkorrosion sowie gegen wasserstoffbedingte Phasenumwandlungen und -risse zu finden. Als übergeordnetes Ziel soll noch mehr Vertrauen der Bevölkerung, der Regierung und der Industrie Namibias in die rapide wachsenden GH2T geschaffen werden: - Materialkompatibilität für einen sicheren und nachhaltigeren Betrieb der Anlagen - Kapazitätsbildung und Know-How-Transfer für die Schaffung von Arbeitsplätzen Der Wissensgewinn trägt zur H2-Readiness und zum Up-Scaling von Pilot- zu Großanlagen für eine sichere und nachhaltige Wasserstoffwirtschaft in Namibia und Deutschland bei.

Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Redaktion: DLR Projektträger Länder / Organisationen: Namibia Themen:

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