"Kaskaden-Hydroponic" (CasH) ist ein innovatives Konzept mit dessen Hilfe die in der erdelosen Gemüseproduktion aufgewendeten Wasser- und Düngemittelmengen vollständig produktiv genutzt und die Umweltbelastung durch die Abführung ungenutzter Fertigationslösung beendet wird. Das CasH-Funktionsprinzip beruht darauf, dass im Gewächshausanbausystem 3 aufeinander abgestimmte Kulturen räumlich nacheinander geschaltet angebaut und jeweils mit der perkolierten Nährlösung der vorgeschalteten Kultur bewässert und gedüngt werden. D.h. eine "primäre" Kultur (diejenige die in herkömmlichen Gewächshausmonokulturen als einzige Kultur angebaut würde, z.B. Tomate oder Gurke) wird gemeinsam mit einer "sekundären", weniger anspruchsvollen Kultur mit deutlich geringerer Wuchshöhe (z.B. Topfkräuter wie Pfefferminze oder Basilikum) kultiviert. Die sekundäre Kultur wird mit dem Nährlösungsperkolat der Primärkultur versorgt. Als letztes Glied der Verwertungskette werden Salzwiesenkräuter (z.B. Queller [Salicornia L.] oder Salzastern [Tripolium pannonicum [Jacq.] Dobrocz]) als tertiäre Kultur eingesetzt, die als Halophyten an hohe Salzgehalte angepasst sind und somit salzangereicherte Nährlösungen problemlos produktiv verwerten können.
DE-GR Zusammenarbeit: "Kaskaden Hydroponik - ein integrativer Ansatz zu Steigerung der Produktivität, Ressourcennutzungseffizienz und Nachhaltigkeit des geschützten Gemüsebaus (CasH)"
Laufzeit:
01.04.2018
- 31.01.2022
Förderkennzeichen: 031B0564A
Koordinator: Hochschule Geisenheim University - Institut für Bodenkunde und Pflanzenernährung
Verbund:
"De-GR Zusammenarbeit": Kaskaden Hydroponik
Quelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Redaktion:
DLR Projektträger
Länder / Organisationen:
Griechenland
Themen:
Förderung
Lebenswissenschaften