Das Ziel von BioDiMet ist es, nach dem Vorbild Natur, nachhaltige Prozesse zu entwickeln, um Moleküle selektiv enzymatisch zu methylieren. Dies soll mit Hilfe einer robusten Enzym-Toolbox erreicht werden, die auf industrieller Ebene anwendbar ist. In Biosynthesewegen von bioaktiven Naturstoffen wird eine Methylierung oft durch SAM-abhängige Methyltransferasen erreicht. Diese Reaktionen können dabei regio- oder stereoelektiv ablaufen und können nicht unter gleichen Bedingungen durch klassische Synthesemethoden realisiert werden. BioDiMet hat große Bedeutung für die Entwicklung neuer Wirkstoffe im Bereich Pharma, Agrochemie und Flavors/Fragrances. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Diversifizierung von Molekülen, die Amino- und Alkohol-Funktionalitäten tragen. Prozesse mit SAM-abhängigen Methyltransferasen sind für diese Zwecke für die industrielle Nutzung wenig weit entwickelt. Ein Grund dafür lag in nicht verfügbaren SAM Supply und Regenerationssystemen. Diese Limitierungen konnten durch Mitglieder des BioDiMet Konsortiums gelöst werden. BioDiMet der konsequente nächste Schritt für die Etablierung dieser Enzyme in der Pharma-Industrie, um die Technologie von TRL3-4 auf TRL5-6 zu heben. BioDiMet vereinigt 7 Partner aus 5 Ländern (Universitäten, Forschungs-Einrichtungen und der Pharmaindustrie) für die Bereiche Synthetische Biologie zur Entwicklung von Methyltransferase-Kaskaden, ii) enzymatischer and chemoenzymatischer Synthese (Biotechnologie und Chemie), iii) Bioinformatik, und der iv) Systembiologie.
ERA CoBioTech Call 1: ERA-BioDiMet – Methyl-Transferasen für die Funktionelle Diversifikation von Bioaktiven Wirkstoffen; Teilvorhaben Fraunhofer IGB
Laufzeit:
01.07.2018
- 30.06.2021
Förderkennzeichen: 031B0626A
Koordinator: Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik (IGB) - Institutsteil Straubing - Bio-, Elektro- und Chemokatalyse
Verbund:
ERA CoBioTech Call1: ERA-BioDiMet
Quelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Redaktion:
DLR Projektträger
Länder / Organisationen:
Argentinien
Vereinigtes Königreich (Großbritannien)
Israel
Niederlande
Themen:
Förderung
Lebenswissenschaften