Das Projekt verbindet Pflanzen- und industrielle Biotechnologie, um den Marktwert von kommerziell angebautem Tabak zu erhöhen und für den Anbau durch Kleinbauern in Argentinien attraktiv zu machen. Dazu soll ein rentables und nachhaltiges Verfahren für die Herstellung des Biopolymers Cyanophycin (CGP), das fossile Rohstoffe ersetzen kann, als zusätzliches Beiprodukt zu Öl und Protein in kommerziellem Tabak entwickelt werden. Die Universität Rostock (UR), die die konstitutive Produktion von CGP in den Tabaksorten Burley und Virgin, etabliert hat, stellt Samen zur Verfügung, die für Feldversuche zur Optimierung von deren Anbau in Argentinien durch Bioceres (CER) genutzt werden. UR entwickelt zudem zusammen mit dem Forschungszentrum Wageningen (WFBR) ein Protokoll zur Isolation von CGP, dass genutzt wird um CGP für die Produktion neuer Biopolymere durch WFBR aufzureinigen. Parallel dazu führt UR die CGP-Synthese in den Solaris Tabak von Idroedil (IDR) ein, der auf einen hohen Samenertrag gezüchtet wurde, und kombiniert das neue Aufreinigungsprotokoll für CGP mit dem von IDR zur Isolation von Öl und Protein. UR produziert auch Samen, damit CER den neuen Solaris im Feld testen kann.
ERA CoBioTech Call 1: Tabak als nachhaltige Produktionsplattform für das natürliche Biopolymer Cyanophycin als Beiprodukt zu Öl und Protein; TP 2
Laufzeit:
01.05.2018
- 31.05.2022
Förderkennzeichen: 161B0597B
Koordinator: Universität Rostock - Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät - Professur für Agrobiotechnologie und Begleitforschung zur Bio- und Gentechnologie
Verbund:
ERA-NET CoBioTech: co-production
Quelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Redaktion:
DLR Projektträger
Länder / Organisationen:
Argentinien
Italien
Niederlande
Themen:
Förderung
Lebenswissenschaften