ERA-NET EuroTransBio-10: FLUFRET - Entwicklung eines innovativen Verfahrens und Produkts für den Nachweis von Influenzaviren: Schnell, Vor-Ort, simpel und erschwinglich; Teilprojekt C

Das künftige Produkt ist ein innovatives Gerät, mit dem Fluoreszenz-Markierungen gemessen werden können. Damit werden nachzuweisende Viruspartikeln (zunächst Influenzaviren) spezifisch erkannt. Innerhalb weniger Sekunden kann das Resultat mit Hilfe dieses neu zu entwickelndes und als Prototyp zu demonstrierendes Handlese-Gerät erhalten. Dieses Testverfahren ist hoch sensitiv und spezifisch. Das Basisprinzip besteht darin, dass die Binder die zwei viralen Glykoproteine (Neuraminidase (NA) und Hemagglutinin (HA) ankoppeln. Die zwei Binder sind an zwei unterschiedliche Fluoreszenzmarker gebunden, die besondere optische und strukturelle Besonderheiten aufweisen. Diese führen dazu, dass es durch die Energieübertragung von dem einen zu dem anderen Marker übertragen werden und die dabei entstehenden Strahlungen gemessen werden. Die Aufgabe von Optricon im Konsortium ist das Entwerfen, die Konstruktion und Erprobung des innovativen Messgerätes. Mit den Erprobungen, bei denen eine enge Kooperation zwischen allen drei Partnern aufgebaut wird, werden die Sensitivität und Spezifität des neuen Schnelltests verglichen mit am Markt vorhandenen Tests wie Lateral-Flow-Streifen und RT-PCR. Das Gesamtvorhaben beinhaltet die Verwirklichung dieses neuen Prinzips für den Nachweis von Influenzaviren. Die Aufgabe umfasst die Arbeitspakete (WP) 1 (Synthese) und 2 (Physikalisch-chemische Untersuchung der Fluoreszenz-Paare) und wird von Syntaur (SYNT, RU) realisiert. Das Ziel der Optricon (Optri) ist das Design, die Konstruktion und Modellerprobung. Die Aufgaben von Optri beinhalten folgende WPs 3 (Testentwicklung), WP 4 (Design), WP5 (Elektronik und Software) und WP 5 (Musterbau). Das RKI ist insbesondere in dem Projekt involviert, um das neue Gerät mit verschiedenen Influenzaviren und anderen Ortho- und Paramyxoviren zu erproben und Grundlagen für die Genehmigung und Evaluierung des Fluoreszenz-RIDT zu schaffen. (WP 6).