Das Projekt zielt darauf ab, ein neuartiges therapeutisches Produkt (DESCAR) zur sicheren und wirksamen Heilung von Wunden zu entwickeln. Dabei geht es vor allem um die Narbenbildung nach Operationen, Verletzungen oder Verbrennungen. Die Bildung von Narbengewebe kann einen lebenslangen Einfluss auf die Lebensqualität von Betroffenen haben. Narben verursachen chronisches Unbehagen und können zu medizinischen Beschwerden wie z.B. eingeschränkter Beweglichkeit von Gelenken und Muskeln und schweren psychischen Problemen führen. Für Narbenkorrekturen stehen derzeit unterschiedliche Therapien zur Verfügung, wobei es sich fast ausschließlich um invasive, meist schmerzhafte und mit starken Nebenwirkungen und Risiken verbundenen Behandlungen handelt. Viele dieser Lösungen sind darüber hinaus nur vorübergehend wirksam und die Hautstruktur und -funktionalität werden nicht wiederhergestellt. DESCAR fördert aktiv die Umstrukturierung des Narbengewebes und die Wiederherstellung der Hautarchitektur und -funktion. Die therapeutische Wirkung von DESCAR basiert auf der gezielten Elastinproduktion zur Wiederherstellung der Hautelastizität und -funktion. Zu diesem Zweck kombiniert DESCAR drei innovative Technologien: (1) in vitro transkribierte (IVT) Elastin mRNA zur intrazellulären Produktion von Elastinprotein und Elastinfaserbildung; (2) bacterial ghosts (BG) für eine effektive mRNA-Abgabe an Hautzellen; und (3) ein transdermales Applikationssystem (TDA) für die non-invasive, zielgerichtete Abgabe des Wirkstoffs durch die epidermale Hautbarriere unter die Haut.
ERA-NET EuroTransBio-12: DESCAR- Narbenbehandlung durch Wiederherstellung der Hautstruktur und –elastizität
Laufzeit:
01.12.2017
- 31.05.2021
Förderkennzeichen: 031B0525A
Koordinator: Meddrop GmbH
Verbund:
ERA-NET EUROTRANS BIO-12: DESCAR-
Quelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Redaktion:
DLR Projektträger
Länder / Organisationen:
Österreich
Themen:
Förderung
Lebenswissenschaften