ERA-Net: Verbundprojekt: Mechanismen für das Überleben von Nervenzellen nach Schlaganfall (NEUROSURV); Teilvorhaben: Hamburg IL10 und Netzwerke beim Schlaganfall

Ziel des Teilprojektes Hamburg ist die genaue Analyse der antiinflamatorischen Mechanismen auf die neuronalen Netzwerke nach Schlaganfall. Bei der Klärung des Zusammenspiels von Entzündungshemmung, der neuronalen Erregbarkeit und Reorganisation beim Schlaganfall wird sich Hamburg in enger Zusammenarbeit mit Prof Zinchenko aus Moskau primär um die Änderungen der neuronalen Netzwerke kümmern Um die Anti-inflammatorische Signale während und nach zerebraler Ischämie an der Bluthirnschranke und im Parenchym zu verfolgen, werden wir spezielle Reporter Mäuse benutzen, um in Hamburg die Sekretion von IL-10 im Schlaganfall zu identifizieren Zur Analyse der Wiederherstellung neuronaler Funktionen im Langzeitverlauf, werden in Hamburg primär neuronale Netzwerkuntersuchungen durchgeführt In Hamburg wird im Bereich der experimentellen Therapien der Versuch unternommen eine Nanobody gegen IL10 zu generieren. Im Arbeitsprojekt Hamburg werden folgende Arbeiten durchgeführt. Arbeitspaket 1: in Hamburg werden mit Hilfe des ECoG (Elektrokortikogramm) die neuronale Aktivität in frei beweglichen Tieren analysiert.16 Elektroden werden transplantiert, die kontinuierlich die Gehirnaktivität als Indikator für neuronale Netze über Zeit 1-14 Tage aufzeichnen. Arbeitspaket 2.: Mit einem neuen Werkzeug, den IL-10-GFP-Reporter-Maus, werden wir zum ersten Mal in der Lage sein, die Produktion von IL-10 im Gehirn eines ischämischen Tieres zu verfolgen.Dabei kann nach Schlaganfall unter Anwendung eines Multikanal-FACS die Wichtigkeit von IL-10 für CD4-Zellen regulatorische T-Zellen untersucht werden. Arbeitspaket 3.: Hierbei werden wir langfristige Veränderungen der Neurotransmitter und ihrer Rezeptoren im Gehirn in Folge eines Schlaganfalles messen. Arbeitspaket 4.:In Hamburg werden wir versuchen, IL-10 Nanokörper zu produzieren.