Projektionen zum Klimawandel und dessen Auswirkungen für spezifische Szenarien von Treibhausgasemissionen streuen stark aufgrund der signifikanten Unsicherheiten von Klimamodellen sowie von Impaktmodellen, die die Auswirkungen eines geänderten Klimas quantifizieren. Deswegen ist es Stand der Forschung, Multimodell-Ensembles (Klimamodell-Impaktmodell-Kombinationen) zu nutzen, um potentielle zukünftige Änderungen von Variablen, die für die Abschätzung von Risiken des Klimawandels relevant sind (z.B. Durchfluss), zu quantifizieren. Solche Ensembles wurden im Zuge der Arbeiten zur Initiative "Inter-Sectoral Impact Model Intercomparison Project (ISIMIP)" generiert, wofür eine Reihe von Klimamodellen als Input für verschiedene Globale Hydrologische Modelle (GHM) und andere Modelle (ISIMIP Fast Track) genutzt wurden. Jedoch wurden bislang noch keine Studien dazu durchgeführt, wie diese Ensembles am besten für das Klimawandel-Risikomanagement genutzt werden können. Solche Studien sind aber notwendig, um zum einen auf Basis dieser aufwändigen wissenschaftlichen Arbeit bestmögliche Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel treffen zu können und um zum anderen zukünftige ISIMIP-Simulationsprotokolle optimieren zu können. Die Studien müssen gemeinsam von Bereitstellern von Daten (Wissenschaftlern) und von (End-)Nutzern von Daten (Stakeholdern) ko-entwickelt und durchgeführt werden. Daher ist das Ziel des Gesamtvorhabens, zusammen mit Nutzern Methoden zur Bereitstellung und Nutzung von Daten eines Multimodell-Ensembles zu süßwasserbezogenen Gefahren des Klimawandels zu entwickeln, die für die Bewertung von Risiken und Anpassungsmaßnahmen auf unterschiedlichen räumlichen Skalen geeignet sind. Ein weiteres Ziel ist die Bereitstellung von geeigneten Daten für unterschiedliche Kategorien von End-Nutzern, mit Fokus auf der Darstellung von Unsicherheiten. Die Forschungsfragen dabei sind: 1) Wie können die Gefahren des Klimawandels und deren Unsicherheit quantitativ dargestellt werden
ERA4CS - Verbundprojekt: Unterstützung der Risikobewertung und Anpassung an mehrere räumliche Maßstäbe: Co-Entwicklung von Methoden zur Nutzung unsicherer multimodellbasierter Informationen über süßwasserbedingte Gefahren des Klimawandels (CO-MICC); Teilprojekt 5, globale Stakeholder Dialoge (QUANT)
Laufzeit:
01.09.2019
- 30.06.2021
Förderkennzeichen: 01LS1709E
Koordinator: Quantis GmbH & Co. KG
Verbund:
ERA4CS - CO-MICC
Quelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Redaktion:
DLR Projektträger
Länder / Organisationen:
Österreich
Frankreich
Themen:
Förderung
Umwelt u. Nachhaltigkeit
Weitere Informationen
Weitere Teilprojekte des Verbundes
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- ERA4CS - Verbundprojekt: Unterstützung der Risikobewertung und Anpassung an mehrere räumliche Maßstäbe: Co-Entwicklung von Methoden zur Nutzung unsicherer multimodellbasierter Informationen über Süßwasserbedingte Gefahren des Klimawandels (CO-MICC); Teilprojekt 2, hydrologische Simulationen mit LPJmL (PIK)
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- ERA4CS - Verbundprojekt: Unterstützung der Risikobewertung und Anpassung an mehrere räumliche Maßstäbe: Co-Entwicklung von Methoden zur Nutzung unsicherer multimodellbasierter Informationen über Süßwasserbedingte Gefahren des Klimawandels (CO-MICC); Teilprojekt 4, Bereitstellung von Risikodaten (BfG)