EUREKA-Verbundprojekt: Befähigung produzierender Unternehmen zur Umsetzung von Circular Economy durch Nutzung von Daten (BePro-CEND); Teilprojekt: Implementierung von Strategien der Kreislaufwirtschaft für Kühlschmierstoffe

Das Ziel des Forschungsvorhabens BePro-CEND liegt in der Befähigung von Unternehmen, eigene digitale Geschäftsmodelle zu entwickeln, um damit eine durchgängige Kreislaufwirtschaft zu ermöglichen. Hierfür werden Methoden zur Ausgestaltung digitaler und zirkulärer Geschäftsmodelle entwickelt. Diese beinhalten ein Reifegradmodell für digitale und zirkuläre Geschäftsmodelle sowie eine Morphologie zur Erfassung und Ableitung von Geschäftsmodellalternativen. Die Verknüpfung von Reifegradmodell und Morphologie ermöglicht eine systematische Analyse des Zustands eines Unternehmensnetzwerkes sowie das Ableiten von Maßnahmen zur Verbesserung der Zirkularität. Zudem werden analytische Verfahren für die Aufwandsbewertung, Erlösmodellierung und Quantifizierung des Anwender- und ökologischen Nutzens entwickelt, um Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit zu vereinen. Die Lösungskonzepte werden in praktischen Anwendungsfällen mit den Konsortialpartnern weiterentwickelt und evaluiert. Diese umschließen die Entwicklung digitaler Geschäftsmodelle zur Überwachung und Rückführung von Kühlschmierstoffen sowie zur automatisierten Zustandsüberwachung und Intensivierung bzw. Verlängerung der Nutzungsphase von Werkzeugmaschinen und ihrer Komponenten. Weiterhin wird ein Traceability-System für KMU zur Befähigung einer Kreislaufwirtschaft entwickelt. Ziel des Teilprojektes ist die kontinuierliche sensorische Erfassung von Kühlschmierstoffdaten und die von der Maschine und dem System generierten Daten in einer Praxisumgebung um so eine Echtzeit-Zustandsüberwachung von Kühlschmierstoffen für eine optimale Nutzungsphase und Fernwartung zu ermöglichen. Die daraus abzuleitenden Korrelationen finden im Sinne der Kreislaufwirtschaft Anwendung hinsichtlich der Standzeitoptimierung, der Prozessadaption sowie eines ganzheitlichen Ansatzes in der Kompatibilität der verschiedenen Medien. Dadurch soll der Reifegrad der Kreislaufwirtschaft bewertbar und Optimierungspotentiale nutzbar gemacht werden.