EUREKA-Verbundprojekt SEcure Networking for a DATa Center Cloud in Europe - ProgrammabLe Architecture for distributed NETwork functions and Security (Celtic-Plus Project ID: C2015/3-1) - SENDATE-PLANETS -; Teilvorhaben: Network paradigm tailored architectures with NFV and SFC

1. Vorhabenziel Das Ziel des Vorhabens "ProgrammabLe Architecture for distributed NETwork functions and Security (PLANETS)" ist die Entwicklung von Verfahren und Demonstratoren zum sicheren und optimierten Hochleistungsbetrieb von virtuellen Netzfunktionen in verteilten Datenzentren. Im Teilvorhaben NEPTUNE (NEtwork Paradigm Tailored and User ceNtric architecturEs with NFV and SFC) werden Konzepte entwickelt, die unterschiedliche Kommunikationsparadigmen – z.B. Content Centric Networking, Geocast - über Software Defined Networking (SDN) koppeln können. Weitere Schwerpunkte sind nutzerspezifische Dienste mit Network Functions Virtualization (NFV) und Service Function Chaining (SFC) sowie domänenübergreifendes NFV-Monitoring. 2. Arbeitsplan Die im Teilprojekt NETPUNE durchzuführenden Arbeiten befassen sich mit der Ausnutzung und Weiterentwicklung von SDN, NFV bzw. SFC zur Unterstützung von Multi-Paradigmen-Netzen bzw. zur flexiblen Bereitstellung nutzerspezifischer Dienstleistungen. Dies umfasst z. B. die Entwicklung eines auf SDN basierenden Konzepts für paradigmenübergreifendes Interdomänen-Routing. Dabei sollen weiterzuleitende Pakete mit zusätzlichen Metadaten (z. B. über Quell- und Zieldomäne) versehen werden. Die nutzerspezifischen Dienste sollen basierend auf NFV und SFC umgesetzt bzw. angesteuert werden können. Zur Evaluierung der zu entwickelnden Verfahren werden zwei konkrete Szenarien für solche nutzerspezifischen Dienste analysiert und umgesetzt. Um die Transparenz der Umsetzung mittels NFV bzw. SFC für die Nutzer zu erhöhen (z. B. Geo-Lokation der Funktionalitäten) wird ein entsprechender NFV-Monitoring-Ansatz konzipiert. Bereichsübergreifend ist der Aufbau eines NEPTUNE-Testbeds für SDN, NFV und SFC geplant, sodass es möglich sein wird, die Leistungsfähigkeit der oben beschriebenen Konzepte über Proof-of-Concept-Implementierungen zu evaluieren.