Die bedeutendsten stechmückenübertagenden Krankheiten in Europa sind das West-Nil-Fieber, Dengue, Chikungunya und Usutu. Eine autochthone Übertragung des Zika Virus wurde in Europa bisher nicht beobachtet, aber es gibt ein Risiko der Einschleppung. Die einzige Vorsorgemaßnahme für all diese Krankheiten ist eine effektive Bekämpfung der Vektoren. In dem hier vorgestellten Projekt werden durch eine Zusammenarbeit der zentralen deutschen und griechischen Akteure im Feld der Virologie und Stechmückenbekämpfung verfügbare und neu erhobene entomologische, epidemiologische, klimatische und geographische Daten ausgewertet, um ein Frühwarnsystem für stechmückenübertragene Krankheiten zu entwickeln und für beide Länder zu testen. Der Wissens- und Erfahrungsaustausch findet dabei jeweils zwischen zwei herausragenden Forschungsinstituten im Bereich der Virologie (Deutschland: Bernhard Nocht-lnstitut für Tropenmedizin, BNITM; Griechenland: Aristotle University of Thessaloniki, AUTH) und entscheidender Anwender von Stechmücken-bekämpfungsmaßnahmen (Deutschland: Gesellschaft zur Förderung der Stechmückenbekämpfung eV., GFS/lfD; Griechenland: Ecodevelopment, Ecodev) statt.
EWSMD-Etablierung eines Frühwarnsystems für Stechmücken-übertragene Krankheitserreger - Stechmücken- und Arbovirus-Surveillance und Möglichkeiten der Bekämpfung
Laufzeit:
01.03.2018
- 31.05.2021
Förderkennzeichen: 01EI1702B
Koordinator: Gesellschaft zur Förderung der Stechmückenbekämpfung e.V. Speyer - GFS - Institut für Dipterologie
Verbund:
Etablierung eines Frühwarn-Systems für Stechmückenübertragene Krankheitserreger und die Etablierung neuer Methoden zur Vektorkontrolle im urbanen Raum
Quelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Redaktion:
DLR Projektträger
Länder / Organisationen:
Griechenland
Themen:
Förderung
Lebenswissenschaften