StartseiteFörderungProjekteGamma delta T-Lymphozyten und die Rolle von Galektinen in der Pathogenese von HTLV1 assoziierten Erkrankungen

Gamma delta T-Lymphozyten und die Rolle von Galektinen in der Pathogenese von HTLV1 assoziierten Erkrankungen

Laufzeit: 01.11.2015 - 31.12.2020 Förderkennzeichen: 01DN15025
Koordinator: Albert-Ludwigs-Universität Freiburg - medizinische Fakultät - Universitätsklinikum Freiburg - Institut für klinische Pathologie

Ziel des Vorhabens ist gemeinsam mit dem argentinischen Partner die Erforschung der Rolle von humanen gamma/delta (gd) T-Lymphozyten in der Pathogenese und Abwehr von HTLV-1 assoziierten Erkrankungen, insbesondere Leukämien und Lymphomen. Im Fokus des Vorhaben steht der Austausch von deutschen Wissenschaftlern nach Argentinien und ein längerer Forschungsaufenthalt eines argentinischen Gastwissenschaftlers an der Universität Freiburg. Wir möchten die Galektin Expression in verschiedenen HTLV-1 infizierten Zellen, einschließlich Tumorzellen, gd und alpha/beta (ab) T-Zellen charakterisieren, und untersuchen, ob Galektine die T-Zell vermittelte Erkennung von HTLV-1 induzierten Epitopen an der Oberfläche von Tumorzellen blockieren. 1.) Die Prävalenz der HTLV-1 Infektion in Deutschland sollen anhand Gewebsproben in unserem Archiv (T-Zell Leukämien/ Lymphome, unklare neuropathologische Enzephalopathien) erforscht werden. 2.) Die T-Zell Klonalität der TCRb, TCRg und TCRd Ketten in DNA Proben asymptomatischer HTLV-1 infizierter Patienten aus Argentinien soll im Vergleich zu normalen Spendern und Hepatitis-B, -C infizierten Patienten untersucht werden. 3.) Das exprimierte T-Zell Repertoire der Vg-, Vd- und Vb- Gene bei argentinischen HTLV-1 infizierten Patienten wird im Vergleich zu normalen Spendern mittels Spectratyping untersucht. 4) Die Erkennung von in vitro HTLV-1 transformierten Zelllinien soll durch frisch isolierte gd T-Lymphozyten gesunder Spender und durch etablierte gd T-Zell Klone untersucht werden. Die Blockierung mit Antikörpern gegen CD3, KIRs, NKG2D, NCRs soll den Mechanismus erforschen. 5.) Nach HTLV-1 Infektion menschlicher gd T-Zellen in vitro soll deren Proliferation, Phänotyp und Erkennung von Phosphoantigen, Daudi-Zellen und anderer Zielzellen untersucht werden, 6.) Vor und nach HTLV1 Infektion soll die Galektin 1 und 3 Expression in Zielzellen (Daudi, Raji, T-Zell Linien, soliden Tumoren) und gd T-Zellen untersucht werden.

Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Redaktion: DLR Projektträger Länder / Organisationen: Argentinien Themen: Förderung Lebenswissenschaften

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