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Governance Ansätze für Nachhaltigen Tourismus in Süd-Marokko

Laufzeit: 01.11.2018 - 31.10.2019 Förderkennzeichen: 01DH18013
Koordinator: Universität Trier - Fachbereich IV - Freizeit- und Tourismusgeographie

Die Einbeziehung der Nachhaltigkeitsorientierung in die Praxis touristischer Akteure kann als eine Innovation angesehen werden, die in den OECD-Ländern inzwischen in gewissem Maße erreicht worden ist. Im globalen Süden hat die Entwicklung spezifischer Ansätze allerdings nur begrenzte Fortschritte gemacht. Der innovative Nachhaltigkeitsansatz wird zwar in einer Vielzahl von offiziellen Erklärungen anerkannt und hat Aktivitäten von Nichtregierungsorganisationen der Zivilgesellschaft befördert. Allerdings sind konkrete Ergebnisse bei der Realisierung und Umsetzung von nachhaltigkeitsorientierten Konzepten und Maßnahmen begrenzt. Die Vorbereitungsphase zielt darauf ab, Faktoren zu identifizieren, welche die Verbreitung der Innovation des Nachhaltigkeitsansatzes beschränken. Dabei liegt ein besonderer Fokus auf den im ländlichen Tourismus vorherrschenden Kleinstunternehmern. Eine der größten Constraints scheinen die bestehenden öffentlichen Governance-Rahmenbedingungen zu sein, welche die Stimulierung privater Aktivitäten zur Umsetzung eines innovativen, auf Nachhaltigkeit ausgerichteten ländlichen Tourismusangebots betreffen. Die Limitierungen und Constraints bestehender Governance-Strukturen, die zu einer suboptimalen Leistung und Effektivität der (hauptsächlich) von Top-Down Ansätzen führen, sollen ebenso berücksichtigt werden wie die sich seit dem Arabischen Frühling durch die Aktivitäten verschiedener NGOs stärker manifestierende Zivilgesellschaft. Auch wenn NGOs und andere Akteure der Zivilgesellschaft und der Wissenschaft einige Schritte in einem innovativen Ansatz zur Förderung von Nachhaltigkeit und Wettbewerbsfähigkeit des Tourismus gemacht haben, führt die vorläufige Analyse zum Schluss, dass diese allein nicht in der Lage sind, die Leadership-Funktion zu erfüllen. Die Frage ist also, wie die Interaktion der verschiedenen öffentlichen und privaten Stakeholder mit Akteuren der Zivilgesellschaft und der Wissenschaft optimiert werden könnte.

Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Redaktion: DLR Projektträger Länder / Organisationen: Marokko Themen: Förderung Umwelt u. Nachhaltigkeit

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