StartseiteFörderungProjekteHorizont Europa SBEP 1: CliN-BluFeed - CO2-arme, autonome Messplattform zur Erfassung und Vorhersage von calnus finmarchicus als Futtermittel für nachhaltige, klimaneutrale Aquakulturen; Vorhaben: Monitoring von Ruderfußkrebsen in der Wassersäule

Horizont Europa SBEP 1: CliN-BluFeed - CO2-arme, autonome Messplattform zur Erfassung und Vorhersage von calnus finmarchicus als Futtermittel für nachhaltige, klimaneutrale Aquakulturen; Vorhaben: Monitoring von Ruderfußkrebsen in der Wassersäule

Laufzeit: 01.05.2024 - 30.04.2027 Förderkennzeichen: 03F0971A
Koordinator: Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung

Aquakultur gewinnt zunehmend an Bedeutung für Nahrungsversorgung der Menschheit, aber mit der Produktion aus Aquakultur steigt auch der Bedarf an Futtermitteln. Ein Ressource mit großen Potential den Bedarf in der Aquakultur zu decken sind Ruderfußkrebse (Copepoden) der Gattung Calanus, die in ihrem Körper große Mengen Fettreserven ansammeln und somit eine energiereiche Futterquelle darstellen. Die gleiche Eigenschaft macht die Copepoden auch zu ökologischen Schlüsselarten in offenen Ozean. Das CliN-BluFeed Projekt untersucht, wie eine mögliche Fischerei für die Art Calanus finmarchicus im Nordatlantik effizient und langfristig nachhaltig gestaltet werden kann. Hierzu sollen Methoden zur besseren Bestimmung der räumlichen Verteilung der Copepoden entwickelt werden. Hierbei kommen autonome (Unter)Wasserfahrzeuge und auch Computermodelle zum Einsatz, die anhand der Umweltbedingungen errechnen, wo sich die Tiere zu welcher Zeit aufhalten. So soll es der Fischerei ermöglicht werden, sowohl den Verbrauch an Schiffstreibstoff (und so auch den CO2-Ausstoß) zu reduzieren, als auch den Beifang an anderen Tierarten. Das deutsche Teilprojekt beschäftigt sich mit der Frage, wie tageszeitlichen Rhythmen die Verteilung der Copepoden im Ozean beeinflussen. Calanus und zahllose andere Meerestiere zeigen tägliche Wanderungen, bei denen sie nachts an der Oberfläche und sich tagsüber in tieferen Wasserschichten vor Räubern verstecken. Diese Vertikalwanderungen haben eine Schlüsselrolle bei der Strukturierung mariner Ökosystemen und beeinflussen auch, wo und wann Calanus gefangen werden kann. Hierzu wird die tageszeitlichen Rhythmik der Copepoden im natürlichen Lebensraum im Bezug auch Genaktivität und Stoffwechselwege charakterisiert. In Laborexperimenten wird zudem untersucht, welchen individuellen Einfluss einzelne Umweltparameter (z.B. Licht, Temperatur), im Zusammenspiel mit inneren, biologischen Uhren, auf Rhythmen von Verhalten, Stoffwechsel und Genaktivität haben.

Verbund: Horizont Europa SBEP 1 Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Redaktion: DLR Projektträger Länder / Organisationen: Zypern Norwegen Polen Portugal Themen: Förderung Umwelt u. Nachhaltigkeit

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