IKV: Connecting Simulation and Machine to optimize the Production Process of injection molded parts (CoSiMa) – Teilvorhaben D

Bei der Erhebung von qualita¨tsrelevanten Prozessgro¨ßen bei der Herstellung von Kunststoffbauteilen im Spritzgießprozess ist zum Erzielen hoher Bauteilqualita¨t ein perfekt abgestimmter Einstellparametersatz notwendig. Um diesen Einstellparametersatz digital zu erheben und an der Spritzgießmaschine zu nutzen, ist der Bediener, stand heute, auf einen langwierigen Prozess angewiesen. Diesem Umstand kann durch die digitale Prozessinteration der Bauteilsimu- lation entgegengewirkt werden. Stand heute werden die Simulationen in einem gesonderten Prozessschritt vor dem eigentlichen Spritzgießprozess durchgefu¨hrt und sind von der Produk- tion vollsta¨ndig entkoppelt. Grund hierfu¨r sind die technologisch unzureichenden Mo¨glichkei- ten in der Vergangenheit. Entsprechend wird auch ein abschließender Abgleich der erzielten Qualita¨t mit den durch die Simulation hervorgesagten Qualita¨tsparametern selten vorgenom- men, um im Hinblick auf abgea¨nderte Prozessparameter Erkenntnisse fu¨r zuku¨nftige Projekte zu generieren. Insbesondere dient das durch die Spritzgießsimulation vorgeschlagene Set der Maschineneinstellparameter lediglich als erster Leitfaden und wird bei der Einstellung des Prozesses vom Maschinenbediener kontinuierlich angepasst, sodass letztendlich die tatsa¨ch- lichen Einspritzparameter oftmals von der Vorhersage abweichen. Insbesondere die aktuell erreichten Standardisierungen (OPC-UA, Euromap77) und die Leistungsfa¨higkeit moderner Rechnersysteme ermo¨glichen die Erreichung ho¨herer wirtschaftlicher Wertscho¨pfung.