Kooperations- und Forschungsanbahnung zur Antragsvorbereitung für ein Verbundforschungsprojekt im EU-Rahmenprogramm "Horizont Europa" zum Thema "Migration und migrantische Transfers zwischen der EU und den Ländern der Östlichen Partnerschaft"

RemitEU ist ein Projekt zur Kooperations- und Forschungsanbahnung zwischen dem Zentrum für Osteuropa- und internationale Studien (ZOiS) mit dem georgischen Centre for Social Sciences (CSS). Das gemeinsame Ziel ist der Aufbau eines Forschungsverbundes mit Ländern der Östlichen Partnerschaft (EaP). Auf exzellenter sozialwissenschaftlicher Grundlage soll ein Antrag für ein Verbundforschungsprojekt im EU-Rahmenprogramm "Horizont Europa" zum Thema "Migration und migrantische Transfers zwischen der EU und den Ländern der Östlichen Partnerschaft" gestellt werden. Zum jetzigen Zeitpunkt sind darunter vor allem Migrationsdynamiken zwischen Deutschland, Georgien und anderen EaP-Staaten und ihre Folgen für den Europäisierungsprozess in den EaP-Ländern sowie in Deutschland und der Europäischen Union gefasst. Von besonderem Interesse ist, die ökonomischen, sozialen, politischen und kulturellen Formen von migrantischen Transfers (remittances) in einer länderübergreifenden Vergleichsstudie zu untersuchen, da diese ein wichtiger, bisher unterschätzter Aspekt in der Annährung dieser Gesellschaften an Europa darstellen. Migration und migrantische Transfers erweisen sich jedoch als zentrale Triebkräfte gegenwartsbezogener politischer, sozialer und kultureller Umgestaltungsprozesse zwischen der EU und den EaP-Ländern. Im Einzelnen setzen sich das ZOiS und das CSS für die erste Etappe im Rahmen des BMBF-Förderprogramms Bridge2Era-EaP folgende Kooperationsziele: Austausch und Vernetzung, Initiierung einer nachhaltigen Kooperation, Vorbereitung eines gemeinsamen Antrages im EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation "Horizont Europa" und Wissenschaftskommunikation. Zur Bearbeitung der genannten Ziele finden drei Workshops statt. Gemäß seinen Satzungszielen, macht es sich das ZOiS zu Aufgabe, mit und nicht über die EaP-Länder zu forschen.