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Neue Fettsäure-Photodecarboxylasen für die Biotechnologie - Wissenschaftleraustausch

Laufzeit: 01.05.2020 - 31.05.2021 Förderkennzeichen: 01DJ20017
Koordinator: Forschungszentrum Jülich GmbH - Institut für Bio- und Geowissenschaften (IBG) - Biotechnologie (IBG-1)

In der im Rahmen des beantragten Projektes geplanten Machbarkeitsstudie sollen erste Schritte gegangen werden um neue Fettsäure-Photodecarboxylasen (Engl. fatty-acid photodecarboxylases; FAPs) außerhalb der bereits beschriebenen Gattungen (Chlorella, Chlamydomonas) zu identifizieren. Diese sollen phylogenetisch und strukturell eingeordnet werden um einen breiten, bisher nicht vorhanden Überblick über die Verbreitung und Unterscheidungsmerkmale von FAPs zu gewinnen. Interessante Enzyme sollen exprimiert, gereinigt und biochemisch sowie strukturell charakterisiert, und so für eine biotechnologische Nutzung zugänglich gemacht, werden. Das geplante Projekt schafft somit die Basis für die Entwicklung innovativer Produktionstechnologien für die nächste Generation der Bioökonomie, insbesondere für die Produktion von Alkanen/Alkenen als drop-in Biokraftstoffe und/oder Bioplastik. Die Kombination von FAPs mit weiteren Enzymen wie Lipasen bietet zudem die Möglichkeit zur Valorisierung von Abfallströmen (Fette) im Rahmen einer zirkulären Bioökonomie. Die geplante Zusammenarbeit der Antragsteller, welche der Verstetigung einer bereits bestehenden Kooperation dienen soll, verbindet die enzymtechnologische/ biotechnologische Expertise des Instituts für Bio- und Geowissenschaften (IBG-1: Biotechnologie) des Forschungszentrums Jülich mit Bioinformatik/Strukturbiologie seitens des Moskauer Instituts für Physik und Technologie (Moscow Institute of Physics and Technology, MIPT). Das geplante Projekt trägt damit direkt zum Ausbau der Qualität und zur Stärkung der Nachhaltigkeit der Deutsch-Russischen Zusammenarbeit, sowie zum Wissensaustausch und -transfer bei. Zudem sollen die geplanten Arbeiten zur langfristige Vernetzung sowie zur Vorbereitung gemeinsamer Forschungsaktivitäten dienen.

Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Redaktion: DLR Projektträger Länder / Organisationen: Russland Themen: Förderung Lebenswissenschaften

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