NUR-Verbundprojekt: Integriertes Regionales Klimalabor Nord-Jakarta und Hafen - Teilprojekt 1: Projektleitung und -koordination, System- und Transformationswissen

Nord-Jakarta zählt zu den stark gefährdeten Gebieten des Klimawandels in Südostasien. Innerhalb dieser urbanisierten Region bilden städtebauliche Muster, der Tanjung Priok Hafen und degradierte Küstenökosysteme ein Dreieck voneinander abhängiger Risiken. Der Hafen ist der wichtigste Logistikhub für Jakarta, das Hinterland als auch die Wirtschaft Indonesiens und Versorgungssysteme in Südostasien. Mit der Methode des Urban Transition Management leitet das Projekt JaC-Lab lokale Akteure aus Staat, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Wissenschaft an, kurz- und mittelfristige Maßnahmen zur Anpassung und Bekämpfung des Klimawandels auf Basis einer nachhaltigen Stadtentwicklungsstrategie zu ergreifen. In der Definitionsphase wird ein Multi-Stakeholder-Co-Design-Prozess zur Erstellung einer Transition Agenda entwickelt, die als partizipative Sequenz der gemeinsamen Vorbereitung, Wissensproduktion und Festlegung von Übergangsoptionen dient. Hier werden FuE-Projekte mit hoher Priorität konzipiert und in einen umfassenden Handlungsrahmen integriert. In das Netzwerk wird ein Living Lab implementiert, das Multiplikator- und Pilotmaßnahmen kombiniert, um ein nachhaltiges Stadtentwicklungsszenario zu unterstützen. JaC-Lab setzt den Fokus auf einen nachhaltigen urbanen Metabolismus, also Energie-, Material-, Güter-, Personen- und Informationsflüsse, und erschließt somit wesentliche Gestaltungsbereiche einer modernen wissenschaftlich verstandenen Logistik bzw. die Frage von Nachhaltigen Versorgungssystemen. Neben Kenntnissen der UDE im Urbanen Transformationsmanagement wird ein Schwerpunkt in den ZLV-Arbeitsgebieten und zu nachhaltigen urbanen Systemen anhand der Transformation Nord-Jakartas in eine wissenschaftlich wie gesellschaftlich innovative Kombination gesetzt.