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Ökobilanz und Kritikalitätsassessment von Platingruppenmetallen für automobile Anwendungen

Laufzeit: 01.03.2015 - 30.04.2018 Förderkennzeichen: 01DG15004
Koordinator: Technische Universität Hamburg - Institut für Umwelttechnik und Energiewirtschaft

Platingruppenmetalle (PGM) werden derzeit überwiegend in Abgaskatalysatoren von konventionellen Fahrzeugen eingesetzt. Alternative Antriebskonzepte wie Brennstoffzellenfahrzeuge benötigen ebenfalls Platin als Katalysatormaterial. Die Förderung und Weiterverarbeitung dieser Materialien ist energieintensiv und kann Umweltschäden verursachen. Ziel des Projekts ist es daher, den Einsatz von PGM aus Südafrika in alternativen Antrieben im Hinblick auf ökologische Auswirkungen und mögliche Versorgungsrisiken zu untersuchen. Die Produktion und Nutzung von PGM in Fahrzeugen wird mit anderen strategischen Materialien für alternative Antriebe (u.a. Lithium, Nickel, Kobalt für Batterien, Seltene Erden für Elektromotoren) verglichen. Optimierungspotenziale für die Minderung der Umweltauswirkungen und des Versorgungsrisikos werden hieraus abgeleitet, um eine sichere und umweltfreundliche Versorgung der Automobilindustrie mit strategischen Mineralien für Fahrzeuge mit alternativen Antrieben zu gewährleisten. Die Analysen werden von fünf deutschen und südafrikanischen Nachwuchswissenschaftlern durchgeführt. Industrievertreter werden in den Abschlussworkshop eingebunden, um den Transfer der Forschungsergebnisse zu gewährleisten. AP1: Der Abbau und die Verarbeitung von PGM in der Brennstoffzellenproduktion in Südafrika werden nach der Methodik der Ökobilanz untersucht. Zu untersuchende Umweltwirkungen sind der Klimawandel, Versauerung u.a. AP2: Die Untersuchung anderer strategischer Materialien in alternativen Antrieben wird in AP2 durchgeführt und mit den Ergebnissen aus AP1 verglichen. Hierzu wird ebenfalls die Methode der Ökobilanz angewandt. AP3: Die Kritikalität (d. h. das Risiko einer Versorgungsunterbrechung und deren Auswirkungen) wird für PGM untersucht und mit der Kritikalität der anderen strategischen Materialien verglichen. Daraus kann abgeleitet werden, für welches Material ein hohes Versorgungsrisiko besteht und durch welche Maßnahmen dieses vermindert werden könnte.

Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Redaktion: DLR Projektträger Länder / Organisationen: Südafrika Themen: Förderung Umwelt u. Nachhaltigkeit

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