Entwicklung neuer nicht-invasiver Detektionsverfahren für Biomarker bildet eine der Schlüsselkomponenten für die Verbesserung der Tumorfrüherkennung und der Individualisierung von Tumortherapie. Dabei sind die Kompartimente Blut und Urin als Biomarker-Quelle von besonderem Interesse. Exosomen sind kleine extrazelluläre Vesikel. Sie beinhalten Proteine, RNA und DNA der Tumorzellen und können im Blut, Urin und anderen Körperflüssigkeiten nachgewiesen werden. Im aktuellen Forschungsvorhaben beabsichtigen wir ein bilaterales Netzwerk der Deutschen und der Russischen Wissenschaftler und Unternehmer zu bilden, mit dem Ziel das Anwendungspotential von neu entwickelten schmalbandigen plasmonischen Nanostrukturen in Kombination mit Raman Spektroskopie für die Detektion von Tumorexosomen zu untersuchen. Deutsche und russische Physiker, Mediziner und Chemiker werden in einer Reihe von Treffen, Workshops und gemeinsamen Experimenten die Anwendung von schmalbandigen passiven/aktiven plasmonischen Nanostrukturen zur Detektion von exosomalen Tumormarker testen. Erfahrungsaustausch, Unterstützung des wissenschaflichen Nachwuchses beider Länder und die Bildung eines stabilen wissenschaftlichen Netzwerkes sind die weiteren Ziele des Projektes. Folgende Treffen sind geplant: Kick-Off Meeting, 17 Einzelnbesuche der Projektpartner, Abschlussmeeting Das Projekt ist aufgeteilt in 8 Arbeitspakete (WP). Jedes Arbeitspaket wird in Zusammenarbeit der Partner aus beiden Ländern erfolgen. WP1: Kick-off Meeting. WP2: Theoretische Modellierung. WP3: Wahl der Biomarker: Exosomen und exosomaler Proteine, RNA und DNA die für das Biosensoring geeignet sind. WP4: Test schmalbandiger Strukturen. WP5: Funktionalisierung der plasmonischen Strukturen und Anwendung mit Raman. WP6: Exosomendetektion. WP7: Detektion von exosomalen Proteinen und Nukleinsäuren. WP8: Abschlussmeeting. Aus Platzgründen wird die Rolle der einzelnen Partner in der Projektskizze aufgeschlüsselt.
Planung innovativer Strategien für nicht-invasive Tumordiagnostik basierend auf der Anwendung von schmalbandigen plasmonischen Nanostrukturen für die Exosomendetektion
Laufzeit:
01.01.2016
- 30.09.2018
Förderkennzeichen: 01DJ15026
Koordinator: Albert-Ludwigs-Universität Freiburg - Universitätsklinikum Freiburg - Institut für Umweltmedizin und Krankenhaushygiene
Quelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Redaktion:
DLR Projektträger
Länder / Organisationen:
Russland
Themen:
Förderung
Lebenswissenschaften