StartseiteFörderungProjektePlastik in der Umwelt - Verbundvorhaben: KuWert - Schiffgestützte Behandlung von Kunststoffen zur Implementierung von Wertschöpfungsketten in wenig entwickelten Ländern sowie zur Vermeidung von Kunststoffeinträgen in die Umwelt und insbesondere in marine Ökosysteme, Teilvorhaben 2: Erfassung, Analyse, Bewertung

Plastik in der Umwelt - Verbundvorhaben: KuWert - Schiffgestützte Behandlung von Kunststoffen zur Implementierung von Wertschöpfungsketten in wenig entwickelten Ländern sowie zur Vermeidung von Kunststoffeinträgen in die Umwelt und insbesondere in marine Ökosysteme, Teilvorhaben 2: Erfassung, Analyse, Bewertung

Laufzeit: 01.08.2017 - 31.12.2019 Förderkennzeichen: 033R196B
Koordinator: Institut für Energie und Kreislaufwirtschaft an der Hochschule Bremen GmbH

Da eine nennenswerte Abreicherung der Kunststoffabfälle aus den Meeren bisher technisch und wirtschaftlich nicht möglich ist, müssen Lösungen zur Verringerung des Eintrags von Kunststoffen in die Umwelt entwickelt werden. Landgestützte Lösungsansätze aber fehlen oft in weniger entwickelten Ländern. Durch nicht erfasste Kunststoffabfälle entgehen wenig entwickelten Ländern, gerade für gering ausgebildete Menschen, Arbeits- und Einkommensmöglichkeiten. Werthaltige Kunststoffabfälle gelangen hier meist in die Umwelt und stellen eine wesentliche Quelle für den Eintrag in die Meere dar. Ziel des Vorhabens ist es, zur Reduzierung des Eintrags von Kunststoffabfällen in die Umwelt und in marine Ökosysteme für wenig entwickelte Länder, Konzepte und Vorplanungen zur Implementierung einer Infrastruktur zur Erfassung, schiffsgestützten Behandlung und Vermarktung von Kunststoffabfällen zu entwickeln. Hierdurch sollen Wertschöpfungsketten für den Handel und die Verwertung von Kunststoffabfällen geschlossen, Wertschöpfung für die Menschen in den Zielländern geschaffen und ein Beitrag zur Reduzierung des Kunststoffeintrags in marine Ökosysteme und die Umwelt insgesamt geleistet werden. Das Vorhaben setzt dabei in seiner Systematik an der Quelle des Problems an und verringert so die Einbringung von Kunststoffen in das Ökosystem. Zunächst erfolgt die Sammlung, Analyse und Bewertung von Daten und Informationen (Kunststoffabfallarten, -qualitäten, -quantitäten, Rahmenbedingungen, Logistik, usw.). Im Anschluss werden Abfallbehandlungsanlagen in verschiedenen Varianten vorgeplant und ein Konzept für geeignete Schiffs- und Anlagentechnik entworfen. Parallel werden Strategien zur Erfassung an Land und zur Implementierung von Wertschöpfungsketten vor Ort entwickelt und das Vermarktungspotenzial für Sekundärrohstoffe analysiert. Abschließend werden die erarbeiteten Ergebnisse und Konzepte hinsichtlich ihrer Wirtschaftlichkeit analysiert und die Behandlungsvarianten ökobilanziell bewertet.

Verbund: Plastik in der Umwelt Verbundvorhaben KUWERT Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Redaktion: DLR Projektträger Länder / Organisationen: Mauritius Sierra Leone Themen: Förderung Umwelt u. Nachhaltigkeit

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