StartseiteFörderungProjektePolarregionen im Wandel 1: SQUEEZE - Schutz der schwindenden Arktischen Tundra - Potential, Planung und Kommunikation; Leitantrag; Vorhaben: Ökologische Modellierung und Proxydaten-Analyse, Kommunikation mit Stakeholdern und indigenen Rechte-Inhabern

Polarregionen im Wandel 1: SQUEEZE - Schutz der schwindenden Arktischen Tundra - Potential, Planung und Kommunikation; Leitantrag; Vorhaben: Ökologische Modellierung und Proxydaten-Analyse, Kommunikation mit Stakeholdern und indigenen Rechte-Inhabern

Laufzeit: 01.09.2023 - 31.12.2026 Förderkennzeichen: 03F0944A
Koordinator: Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung - Institut AWI - Forschungsstelle Potsdam

Schutz der schrumpfenden Arktischen Tundra: Potential, Planung und Kommunikation: Die einzigartigen arktischen Tundragebiete werden durch Ausbreitung der Wälder in den hohen Breiten und wirtschaftliche Expansion in die Arktis bedrängt. Im Rahmen des SQUEEZE Gesamtprojektes wird eine Empfehlung zur Ausweisung von Schutzgebieten erarbeitet, auch im Hinblick auf potentielle Landnutzungskonflikte. Das Deutsche Arktisbüro wird mit nationalen und internationalen Stakeholdern kommunizieren und einen Dialog mit indigenen Rechte-Inhabern etablieren, um ihre Interessen und ihr Wissen in das Projekt einzubringen. Im Rahmen des AWI Teilprojektes ‚Trajektorien der Waldeinwanderung und der damit verbundenen Biodiversität in Vergangenheit und Zukunft abgeleitet aus der Kombination von ökologischer Modellierung und Proxydaten-Analyse werden die vergangenen und zukünftigen zirkumarktischen Waldeinwanderungstrajektorien mit dem Individuen-basierten Modell LAVESI simuliert und für die Vergangenheit mit pollen-basierten Abschätzungen validiert. Es wird erwartet, dass die starken Erwärmungsraten in der Arktis in Zukunft zu einer verstärkten Waldeinwanderung in Tundraregionen führt und damit große negative Auswirkungen auf die arktische Biodiversität haben wird. Die Abschätzung der gegenwärtigen und zukünftigen Änderungen von Waldgrenzverschiebungen und der damit im Zusammenhang stehenden Biodiversitätsveränderungen stellt eine Herausforderung dar, da die Prozesse langfristig und komplex sind. Die langfristigen Auswirkungen der Waldeinwanderung auf Biodiversität werden wir anhand von Proxydaten (Pollen, Fossile DNA) abschätzen. Außerdem werden wir die Änderungen von Konnektivität in arktischen Landschaften in der Vergangenheit analysieren unter Verwendung von Proxydaten und heutigen Informationen über Verbreitung und Bewegungsmustern von Arten.

Verbund: Polarregionen im Wandel 1: SQUEEZE Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Redaktion: DLR Projektträger Länder / Organisationen: Kanada Themen: Förderung Umwelt u. Nachhaltigkeit

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