StartseiteFörderungProjektePRIMA - Kooperationsprojekt Quinoa4Med: Quinoa als klimafreundliche Option zur Diversifizierung von Kulturpflanzen auf Grenzertragsböden und für höhere Einkommensgenerierung im Mittelmeerraum

PRIMA - Kooperationsprojekt Quinoa4Med: Quinoa als klimafreundliche Option zur Diversifizierung von Kulturpflanzen auf Grenzertragsböden und für höhere Einkommensgenerierung im Mittelmeerraum

Laufzeit: 01.07.2022 - 31.07.2025 Förderkennzeichen: 02WPM1655
Koordinator: Universität Hohenheim - Fakultät Agrarwissenschaften - Institut für Kulturpflanzenwissenschaften - Physiologie der Ertragsstabilität (340k)

Q4M bringt wiss. Partner und gesellschaftliche Akteure aus fünf Mittelmeerländern und Deutschland zusammen, um den Anbau klimaresilienter Quinoa-Linien und deren Valorisierung in einem integrierten Ansatz voranzutreiben. Geleitet von nationalen Prioritäten und verstärkt durch ein Multi-Stakeholder-Netzwerk werden an 12 Standorten mit verschiedenen Agrarökosystemen (Living Lab-Konzept) die Potenziale und der Nutzen agroökologischen Quinoa-Anbaus unter unterschiedlichen agronomischen, Klima- und Bodenbedingungen demonstriert. Basierend auf den Erfahrungen früherer Projekte und in Zusammenarbeit mit anderen Initiativen werden bestangepasste Mehrzweck-Quinoa-Linien ausgewählt und stabil in landwirtschaftliche Systeme und lokale Wertschöpfungsketten integriert, um dauerhaft Absatz und Einkommen für Quinoa-Produzenten zu sichern. Durch die Einführung neuer Quinoa-Züchtungen sollen heutige Anbausysteme diversifiziert, Ernteerträge stabilisiert, Böden renaturiert und eine ganzjährige Pflanzenproduktion zur Ernährungs- und Einkommenssicherheit von Kleinbauern erreicht werden. Drei Hauptziele wurden definiert: 1) Züchtung / Etablierung von Mehrzweck-Quinoa-Sorten, die besser sowohl an versalzte, marginale Böden und den Klimawandel angepasst sind, den Prozessierungsaufwand nach der Ernte reduzieren sowie die Biodiversität für nachhaltige Agrarökosysteme bereichern. 2) Entwicklung von Zero-Waste-Verwertungsketten für Quinoa als Basis für erschwingliche, glutenfreie Lebensmittelprodukte und andere Non-Food-Produkte (Futtermittel, Pflanzenkohle, Kosmetika). 3) Beratung, Unterstützung und eine Netzwerkplattform für Q4M-Stakeholder zur wissensbasierten Skalierung agrarökologischer Praxis, für Resilienz und Prosperität kleinbäuerlicher Systeme und dem Schutz biologischer Vielfalt im Sinne der UN-Agenda 2030 (SDGs) bzw. von nationalen und EU-Strategien im Mittelmeerraum. Q4M schafft Know-how und vernetzt Partner für Folgeprojekte zur Verbesserung von Gesundheit und Lebensgrundlagen.

Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Redaktion: DLR Projektträger Länder / Organisationen: Algerien Spanien Frankreich Marokko Tunesien Themen: Förderung Umwelt u. Nachhaltigkeit

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