Projektsemester China (CPS)

Mit dem "Chinese Project Semester" (CPS) wird das Ziel verfolgt, deutschen Studierenden in Bachelorstudiengängen mit ingenieurwissenschaftlicher Ausrichtung (MINT) in einer frühen Studienphase Chinakompetenz in differenzierter Weise zu vermitteln. Aus didaktischer Sicht steht dabei ein von betrieblichen Mentoren begleitetes Arbeiten an praktischen Problemfällen in deutsch-chinesisch besetzten Gruppen im Mittelpunkt. Diese Fallstudien werden von Unternehmen mit Marktengagements in China bereitgestellt, von den Studierenden weitgehend selbständig bearbeitet und von Unternehmensvertretern im Rahmen einer in China lokalisierten Summer-School bewertet. Ausgangspunkt dieser Projektarbeit bildet eine zentral organisierte Unterweisung der Teilnehmer in den Gebieten Team-Building, Projektmanagement, Interkulturelles Management sowie Wirtschaft, Kultur und Geschichte Chinas. Die dadurch gewonnene Chinakompetenz soll eben diese Studierenden im weiteren Fortgang ihres Studiums zur Teilnahme an Doppelabschlussprogrammen an der CDHAW (Chinesisch-Deutschen Hochschule für Angewandte Wissenschaften) in Shanghai mobilisieren. Diese Programme werden durch ein Konsortium von derzeit 28 deutschen Fachhochschulen und die Tongji-Universität in Shanghai getragen. Mit diesem kooperativen Internationalisierungsmodell wird seit 2004 das Ziel verfolgt, praxisorientierte Hochschulausbildung nach dem Muster von Fachhochschulen in das chinesische Bildungssystem zu integrieren. Im Mittelpunkt stehen dabei ingenieurwissenschaftliche Qualifikationsprofile, ergänzt um einen besonderen Deutschlandbezug (Sprache und Kultur). In diesem Rahmen können deutsche wie chinesische Studierende der hier aktiven Kooperationshochschulen einen Doppelabschluss in den folgenden Bereichen erwerben: Mechatronik, Gebäudetechnik, Automobiltechnik und Wirtschaftsingenieurwesen.