In der zweiten Förderphase werden sowohl die bisher gewonnenen empirischen Erkenntnisse vertieft und erweitert, als auch die aktuellen dramatischen Entwicklungen in der Region thematisiert, die den Optimismus des ‚Arabischen Frühlings‘ weitgehend aufgelöst haben. Vor allem werden in der abschließenden Phase die analytische und theoretische Arbeit in den Mittelpunkt gestellt. "Re-Konfigurationen" werden von einem Forschungsprogramm zu einem konzeptionellen, zugleich auf Akteure und Strukturen bezogenen Ansatz weiterentwickelt, der es ermöglicht, Transformationen als vielgestaltigen und ergebnisoffenen Prozess adäquat zu fassen. Diese konzeptionelle Arbeit erfolgt entlang von drei Kategorien: "Raum", "Generation" und "Repräsentationen" – Kategorien, die sich in der bisherigen Arbeit in allen vier Forschungsfeldern als zentral für die Analyse erwiesen. Damit wird der Re-Konfigurationen-Ansatz theoretisch ausgearbeitet. Der Begriff "Re-Konfigurationen" bietet gleichzeitig die Möglichkeit, die gängige Forschungspraxis kritisch zu hinterfragen. Daher werden in der zweiten Phase Überlegungen zum "Area Studies"-Konzept zugespitzt und neue methodische Herausforderungen gestellt, die sich aus transregionaler Forschung sowie aus der Forschung in Krisen- und Kriegsgebieten ergeben. Damit sollen Impulse für die MENA-Regionalwissenschaften und darüber hinaus gegeben werden.
Re-Konfigurationen in der Region "Middle East and North Africa" (MENA)
Laufzeit:
01.02.2017
- 31.07.2019
Förderkennzeichen: 01UC1701
Koordinator: Philipps-Universität Marburg - Centrum für Nah- und Mittelost-Studien (CNMS)
Quelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Redaktion:
DLR Projektträger
Länder / Organisationen:
Themen:
Förderung
Geistes- und Sozialwiss.