Smart-RESCyou - Persönlicher Schutz durch Sensoroberflächen auf smarten Hochleistungsfasern

Das vorliegende Forschungsvorhaben fokussiert auf die Entwicklung einer digitalen partiellen Metallisierung von Hochleistungsfasern aus m- und p-Aramid sowie hochfestem Polyester, um innovative Gefahrensensoren in Multinorm Persönliche Schutzausrüstung (PSA) zu integrieren. In dem geplanten Forschungsprojekt werden zunächst Hochleistungsfasern, die heute nicht in einem für industrielle Verarbeitungen ausreichendem Maß metallisiert werden können, um sie in Multinorm PSA zu verwenden, nach einer Aktivierung der Oberfläche in einem Standardprozess versilbert oder verkupfert. Diese Aktivierung soll digital sein und kann über Beschichtung, Funktionalisierung oder Ätzprozesse erfolgen. Aus den beschichteten Garnen oder Flächen oder durch die direkte Metallisierung von Fasern werden lineare Leiterelemente in E-Textilien erzeugt. Diese Lösung soll die Nachteile der konventionellen "Add-on"- oder "Add-in"-Lösungen durch Sticken, Weben und Verstricken leitfähiger Fäden auf oder im Textil überwinden und in erster Linie höhere Freiheitsgrade textilen Leiterbahnendesigns gestatten. Die dritte Innovation liegt in der Entwicklung, Integration in die neuartigen E-Textilien und Nutzung neuer sicherheitsrelevanter Sensoren, die extreme Temperaturen oder giftige und ätzende Dämpfe registrieren und Frühwarnsignale ermöglichen. Zwei Anwenderfirmen und werden das Sensorsystem in Schutzbekleidung nutzen und die Spezifikation erstellen, die Flächenkonstruktion durch Verstricken und Weben, die Produktion von Bekleidung und die Testverfahren für die Endanwendungen entwickeln und untersuchen. Sie werden ihre Lösungen kombinieren, um mehrlagige Schutzsysteme (von der Unterwäsche bis zur äußeren Bekleidungslage) zu realisieren, so dass PSA in eine neue Ebene der digital unterstützten PSA gehoben wird. Das Forschungsteam hierfür besteht aus verschiedenen Experten entlang der textilen Kette um den Schritt von TRL 3 zu 5 zu verwirklichen.