Die Vielfalt metallischer Vorkommen in der Erdkruste ist eng mit den komplexen geologischen Prozessen an Plattenrändern verknüpft. Kontinentale Kruste, die besonders reich an Metallen ist, entsteht entlang der komplexen Subduktionszonen des westlichen Pazifiks. Das Wachstum kontinentaler Kruste und die Bildung metallischer Lagerstätten im östlichen Papua-Neuguinea wird gesteuert durch die Kollisionen von Kontinenten und Inselbögen, der Umkehr von Subduktionszonen und anhaltendem Metasomatismus des Mantelkeils, der in Recycling und Anreicherung von Volatilen und Metallen resultiert. Einige der weltgrößten Kupfer- und Goldlagerstätten haben sich hier innerhalb der vergangenen 2-3 Mio. Jahre gebildet oder bilden sich bis heute. Bisherige geodynamische Modelle sind jedoch zu großflächig gefasst um die Verknüpfungen zwischen Magmatismus, den lokalen tektonischen Rahmenbedingungen und der Rolle der Lithosphäre zu erklären. Unser Projektvorschlag, der einen integrierten Ansatz aus Fächerecholotkartierung, Seismologie, Elektromagnetik, Gravimetrie, Wärmestrom, Altersdatierung und Petrologie/Geochemie verfolgt, hat zum Ziel zum ersten Mal überhaupt ein ganzheitliches Modell dieser zwar sehr komplexen aber auch sehr rohstoffreichen Region zu entwickeln. Dies alles, um der ungelösten Frage nachzugehen, warum genau hier Metalle derart stark angereichert wurden?
SO299: DYNAMET - Eine integrierte geodynamische, magmatische und hydrothermale Studie des Bismarck-Archipels, Papua-Neuguinea; Vorhaben: Geodynamische und lagerstättenkundliche Entwicklung des New Ireland Beckens
Laufzeit:
01.01.2023
- 30.06.2025
Förderkennzeichen: 03G0299A
Koordinator: GEOMAR - Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel
Verbund:
SO299: DYNAMET
Quelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Redaktion:
DLR Projektträger
Länder / Organisationen:
Australien
Kanada
Themen:
Förderung
Umwelt u. Nachhaltigkeit