Projekt SYMPA hat zum Ziel, nachhaltige Materialien, Prozesse und Nachbehandlungsverfahren für Stereolithografieverfahren (SLA) zu entwickeln, um einen dauerhaften Einsatz (ca. 10 Jahre) für Automobilanwendungen zu ermöglichen. Im Gegensatz zu anderen Additiven Fertigungsverfahren können Bauteile aus einem flüssigen Polymerbad mit sehr hoher Genauigkeit und exzellenter Oberflächenqualität hergestellt werden. Die Hauptursachen für den mangelnden Einsatz in technischen Anwendungen sind die niedrigen mechanischen Eigenschaften sowie die geringe UV-Stabilität von SLA-Materialien. Die spezifischen Projektziele sind: Entwicklung eines neuen photosensitiven Materials speziell für SLA Prozesse mit dauerbeständigen thermischen und mechanischen Eigenschaften, verkürzte Prozesszeiten mithilfe einer Optimierung der Prozess- und Nachhärtungsparameter, Modifikation der Anlagentechnik zur Eliminierung und Verbesserung von Nachbehandlungsschritten, Steigerung der Steifigkeiten und Festigkeiten durch zusätzliche Faserverstärkung des Polymers, Verbesserung der UV-Stabilität und Verschleiß-Reduktion von SLA-Bauteilen durch Oberflächenmodifikationen mit dem Schwerpunkt auf Plasmaverfahren und Beschichtungen, Realisierung eines Projektdemonstrators am Beispiel typischer Automobilkomponenten und die ganzheitliche Evaluierung der Prozesskette, verkürzte Prozesszeiten durch optimierte Stützstrukturen und Gewichtsreduktion der Komponenten mithilfe an SLA-Prozesse angepasster, numerischer Topologieoptimierungs-Methoden. Über die Verknüpfung des Projekts mit den Aktivitäten im Stuttgarter Foschungscampus ARENA2036 liefert die Daimler AG Anforderungen und typische Bauteile für Automobilanwendungen, so dass Material- und Prozessentwicklungen anwendungsorientiert umgesetzt werden können.
SYMPA - Stereolithografie-Materialien, Prozesse und Plasma-Nachbehandlungsverfahren für dauerbeständige Automobilanwendungen
Laufzeit:
01.08.2018
- 31.07.2021
Förderkennzeichen: 03XP0164A
Koordinator: Universität Stuttgart - Fakultät 6 Luft- und Raumfahrttechnik und Geodäsie - Institut für Flugzeugbau (IFB)
Verbund:
M-EraNet: SYMPA
Quelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Redaktion:
DLR Projektträger
Länder / Organisationen:
Österreich
Themen:
Förderung
Physik. u. chem. Techn.