Verbundprojekt: 3D-Druck von Augenprothesen; Teilvorhaben: Entwicklung einer translatorischen Software

Das Ziel des vorgeschlagenen Verbundprojekts besteht darin, das erste 3D-gedruckte künstliche Auge aus einem vollständig digitalen Workflow zu entwickeln, der von klinischen Netzwerken übernommen werden kann. Das Fraunhofer IGD wird hierfür in Arbeitspaket 2 eine translatorische Software entwickeln, die die Ausgabedaten eines (mit einer farbkalibrierten Kamera ausgestatteten) optischen Kohärenztomografen (OCT) in die Ansteuerungsdaten eines Vollfarb-3D-Druckers überführt. Die Ausgabedaten bestehen aus OCT-Daten der Augenhöhle sowie einem hochaufgelösten Foto des gesunden Auges. Für die translatorische Software werden Algorithmen und Module entwickelt, um aus den OCT-Daten eine texturierte OBJ-Datei zu berechnen, die sowohl die Geometrie der Prothese als auch die farbigen Augenbereiche beschreibt (Iris, Sklera, Venen) und sich als Input-Datei für den Fraunhofer IGD-eigenen 3D-Druckertreiber "Cuttlefish" eignet. Cuttlefish berechnet aus der OBJ Datei die Ansteuerungsdaten für Vollfarb-Multimaterial-3D-Drucker zur farb- und formgenauen Herstellung der Augenprothese.