StartseiteFörderungProjekteVerbundprojekt: Aufbau einer bilateralen 3D-Diagnose- und Administrationsdatenbank für telemedizinische Anwendungen in der Zahnmedizin; Teilvorhaben: Entwurf der elektronischen Patientenakte und Patientenumfrage als Basis für den Aufbau der Machine Learning-Trainingsdatenbank der 3D-Dent Plattform

Verbundprojekt: Aufbau einer bilateralen 3D-Diagnose- und Administrationsdatenbank für telemedizinische Anwendungen in der Zahnmedizin; Teilvorhaben: Entwurf der elektronischen Patientenakte und Patientenumfrage als Basis für den Aufbau der Machine Learning-Trainingsdatenbank der 3D-Dent Plattform

Laufzeit: 01.04.2019 - 31.07.2022 Förderkennzeichen: 01DS19026A
Koordinator: Technische Universität Dresden - Medizinische Fakultät Carl Gustav Carus - Poliklinik für Kieferorthopädie

Ziel des Projektes ist es, eine integrierte, transregionale und interdisziplinäre zahnmedizinische Versorgung mit Hilfe einer digitalen Plattform zu schaffen, die eine enge Kooperation zwischen Ärzten an entfernten Orten ermöglicht. Dazu soll der Prototyp mit verschiedenen Anwendungen einer solchen digitalen Plattform innerhalb der Projektlaufzeit umgesetzt werden. Dazu wird die aktuell verwendete Planungsstrategie aus einer Kombination von 2D-Analysen und Herstellung von Gipsmodellen in eine integrierte digitale Analyse überführt und ein "digitaler Zwilling" für den volldigitalisierten Planungs- und Diagnostikprozess erstellt. Dies geschieht in mehreren Stufen. Zuerst wird die bisher erforderliche Abdrucknahme mittels Alginat und die Herstellung eines Gipsmodells durch einen intraoralen 3D-Scan der Zahnbögen des Patienten abgelöst werden. Zweiter Schritt ist die Anfertigung von 3D-Aufnahmen der Weichteile des Gesichtes mittels eines extraoralen 3D-Scanners. Als dritter Schritt erfolgt die Anfertigung von Digitalen Volumentomografie (DVT)-Aufnahmen. Nach der Anfertigung bildbasierter Datensätze werden diese zu einem "digitalen Zwilling" zusammengefasst. Auf diese Weise entsteht erstmalig ein umfassendes 3D-Modell des Mund-Kiefer-Raumes einschließlich der wichtigen Informationen zum Kiefergelenk und der anliegenden Weichteile. Dieser digitale Zwilling bildet die Grundlage für die Behandlungsplanung und die Planung der prothetischen Versorgung. Für die Überwachung des Therapieerfolges wird ein bisher noch nicht dagewesenes telemedizinisches Modul eingerichtet, um die Kommunikation zwischen den verschiedenen Behandlern bzw. zwischen Behandler und Patient zu verbessern und gleichzeitig die Visitenplanung zu personalisieren und zu digitalisieren. Die Plattform wird es ermöglichen, die Anzahl der erforderlichen ärztlichen Konsultationen zu reduzieren, eine Doppeldiagnostik zu vermeiden und demzufolge die Strahlungsbelastung des Patienten zu vermindern.

Verbund: 3D-Dent Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Redaktion: DLR Projektträger Länder / Organisationen: Polen Themen: Förderung Information u. Kommunikation

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