StartseiteFörderungProjekteVerbundprojekt: Die Eliminierung der Onchozerkose in Togo: Situationsangepasste Surveillance der Fortschritte bei der Eliminierung der Onchozerkose; Teilvorhaben: Untersuchungen zu Parasitenübertragungen, Intensitäten von Ko-Infektionen und deren Auswirkungen auf angeborene und adaptive Immunität

Verbundprojekt: Die Eliminierung der Onchozerkose in Togo: Situationsangepasste Surveillance der Fortschritte bei der Eliminierung der Onchozerkose; Teilvorhaben: Untersuchungen zu Parasitenübertragungen, Intensitäten von Ko-Infektionen und deren Auswirkungen auf angeborene und adaptive Immunität

Laufzeit: 01.06.2024 - 31.05.2026 Förderkennzeichen: 01DG24004
Koordinator: Eberhard-Karls-Universität Tübingen - Universitätsklinikum und Medizinische Fakultät - Medizinische Klinik - Institut für Tropenmedizin

Gesamtziel des Vorhabens Die Surveillance der Fortschritte bei der Eliminierung der Onchozerkose und selektive Interventionsmaßnahmen gegen die bestehenden parasitären Ko-Infektionen müssen situationsangepasst umgesetzt werden. In Togo ist nach vielen Jahren wiederholter Ivermectin-Behandlungen in der ländlichen Bevölkerung die Belastung durch Onchocerca volvulus-Filarien stark zurückgegangen und die Übertragung von O. volvulus ist vermindert, aber nicht vollständig unterbrochen. Für die Eliminierung der Onchozerkose und den bestehenden parasitären Ko-Infektionen müssen situationsangepasste Interventionsmaßnahmen umgesetzt werden. Um die erfolgreiche Eliminierung der Onchozerkose zu bestätigen, wird eine Phase der Surveillance nötig werden. Die Surveillance muss den Infektionsstatus präzise erfassen. Der Nachweis muss eine sich entwickelnde, eine chronische und eine ausklingende Infektion differenzieren. Die immunologischen Nachweisverfahren (zirkulierendes Parasiten-Antigen, spezifische Antikörper) und die molekulare Diagnostik (rtPCR) müssen hierbei kombiniert werden. Die Surveillance muss selektiv "lokal" die Prävalenz und Inzidenz von Filarien Infektionen erfassen und mit Daten zur Parasiten-Transmission kombinieren. Unsere "aktive Fallfindung" ("active case finding") orientiert sich gezielt an Personengruppen und Lokalitäten wo Infektions-Fortbestand und Parasiten-Re-Invasion erkannt wurden. Die Surveillance muss das Vorkommen weiterer häufig vorkommender und vernachlässigter Erkrankungen (Mansonelliasis, Schistosomiasis, Taeniasis, Amoebiasis) erfassen und die Wirkung von Poly-Parasiten-Infektionen auf die Immunkompetenz bei Ko-Infizierten analysieren. Die Forschungsprojekte für afrikanische und deutsche Master- und Doktoranden in den biomedizinischen Wissenschaften werden intensiver und gemeinsam an Instituten, Zentren und Universitäten in Togo und Deutschland durchgeführt.

Verbund: ELIMONCHO-2 Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Redaktion: DLR Projektträger Länder / Organisationen: Togo Themen: Förderung Umwelt u. Nachhaltigkeit

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