StartseiteFörderungProjekteVerbundprojekt: Diversität und Nutzung von Pilzen im tropischen Afrika; Teilvorhaben: Kultivierung von Speisepilzen in Benin (Teil 2)

Verbundprojekt: Diversität und Nutzung von Pilzen im tropischen Afrika; Teilvorhaben: Kultivierung von Speisepilzen in Benin (Teil 2)

Laufzeit: 01.03.2024 - 28.02.2026 Förderkennzeichen: 01DG24003
Koordinator: Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main - FB 15 Biowissenschaften - Institut für Ökologie, Evolution und Diversität - Abt. Mykologie

Pilze sind in zahlreichen angewandten Zusammenhängen für den Menschen wichtig und für Ökosystemfunktionen unverzichtbar. Trotzdem fehlt im tropischen Afrika Expertise und Infrastruktur für moderne mykologische Forschung weitgehend. Um diese Situation zu verbessern, unterstützt die Arbeitsgruppe Mykologie von Prof. Dr. M. Piepenbring der Goethe-Universität Frankfurt (Deutschland) Prof. Dr. N.S. Yorou beim Aufbau einer starken Arbeitsgruppe an der Université de Parakou (Benin, Westafrika). In der ersten Projektphase 2020-2024 wurden Fachwissen und Methodenkenntnis vermittelt, gemeinsam geforscht sowie Geräte angeschafft, so dass an der Université de Parakou nun ein Labor für molekularbiologische Arbeiten und ein Labor für die Kultivierung von Pilzen in Betrieb sind. Erste gemeinsame Publikationen zu Teilaspekten der gemeinsamen Arbeit liegen vor. In der zweiten Projektphase 2024-2026 sollen Forschungsarbeiten und Publikationen zur Diversität ausgewählter Pilzgruppen in Benin, zu Naturstoffen in Speise- und Giftpilzen und zur Ethnomykologie abgeschlossen werden. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung von Kultivierungsmethoden für Speisepilzarten, die natürlicherweise in Benin vorkommen. Die Methoden der Pilzkultivierung sollen in Dörfern vermittelt werden, damit die Einheimischen essbare Pilze auf lokal verfügbaren Substraten (z.B. Ernteabfällen) anbauen können. Die Arbeitsgruppe von N.S. Yorou wird dafür die Pilzbrut liefern. Langfristig sollen diese Aktivitäten zur Ernährungssicherheit beitragen und Möglichkeiten für bioökonomische Aktivitäten der lokalen Bevölkerung schaffen. Des weiteren geht es darum, die Forschungsinfrastruktur über die Projektzeit hinaus zu sichern, die Attraktivität der universitären Forschung für den wissenschaftlichen Nachwuchs zu steigern und die Forschungsergebnisse national und international sichtbar zu machen.

Verbund: FunTrAf_2 Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Redaktion: DLR Projektträger Länder / Organisationen: Benin Themen: Förderung Geistes- und Sozialwiss.

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