Verbundprojekt: Entwicklung und Design endkonturnaher Herstellungsverfahrens für leichte, hochfeste Aluminium-Verbundwerkstoffe und technische Komponenten mittels Squeeze-Infiltrationstechnik; Teilvorhaben: Konzeptionelle und detaillierte Bauteilgestaltung sowie Strukturanalyse

Die gestiegene Nachfrage nach Leichtbauwerkstoffen mit hoher spezifischer Festigkeit, Steifigkeit und besserer Qualität bei gleichzeitig niedrigem Gewicht und verbesserten tribologischen Eigenschaften haben die Entwicklung, Diversifizierung und Anwendung von Metall-Matrixcomposites beschleunigt. (MMCs). Ziel des Forschungsvorhabens ist die Entwicklung von Herstellungsverfahren für Kohlenstoff-(C)-faserverstärkte Aluminium-(Al)-MMCs im Flüssigmetallinfiltrationsverfahren (liquid squeeze infiltration). Im Fokus des Projekts steht die Entwicklung von C-Al-MMCs auf Basis maßgeschneiderter Verstärkungstextilien, die erhebliche Vorteile gegenüber dem Stand der Technik bieten. Dafür werden Preforms aus endlosen Hochmodul-C-Fasern durch innovative Textiltechnologien, wie z.B. 3D-Weben auf Basis der Expertise des ITA der RWTH Aachen, Deutschland, direkt in endkonturnaher Form hergestellt. Die Squeeze-Infiltrationsverarbeitung von Aluminium-Verbundwerkstoffen wird im Rahmen des Teilvorhabens der CSIR-NIIST, Indien, entwickelt. Der indische Industriepartner Fenfe Metallurgicals wird maßgescheneiderte Aluminiumlegierung und das Wissen für die großtechnische Verarbeitung und Auswertung entwickeln.Der deutsche Industriepartner CIKONI GmbH wird die konzeptionelle und detaillierte Bauteilgestaltung auf Basis des Textil- und Infiltrationsprozesses sowie die Strukturanalyse für die neuartige Materialkombination erarbeiten. Die entwickelten endkonturnahen Komponenten werden evaluiert und bei erfolgreicher Entwicklung werden die Industriepartner die Komponenten für indische und deutsche OEMs herstellen.