Im Rahmen des Verbundprojekts BambooComp sollen die Voraussetzungen für den Einsatz von Bambusfasern als nachhaltige Verstärkungsfaser in der Herstellung von Faserverbundprodukten geschaffen werden. Das ITA übernimmt die Entwicklung der hierfür notwendigen textilen Halbzeuge aus Bambusfasern. Insbesondere werden optimierte Garnstrukturen sowie daraus hergestellte multiaxiale Gelege und unidirektionale Gewebe entwickelt, die speziell für den Einsatz in FVK-Produkten für Wassersportanwendungen angepasst sind. Neben der Materialentwicklung erfolgt auch die Optimierung der zugehörigen Maschinen und Produktionsprozesse. Dies ist entscheidend, um eine hohe Qualität der Bambusfaserprodukte zu gewährleisten und deren Leistungsfähigkeit in FVK-Anwendungen zu maximieren. Darüber hinaus stellt das ITA Leitfäden für den Einsatz der entwickelten Materialien und die Implementierung der hierfür notwendigen Prozesse zur Verfügung. Neben der technischen Entwicklung werden umfassende Kostenanalysen für die Produktion der Bambusfaser-Halbzeuge durchgeführt. Hierdurch soll die Wirtschaftlichkeit der Materialien und Verfahren bewertet werden. Durch diese integrierte Herangehensweise, die sowohl technische als auch ökonomische Aspekte berücksichtigt, trägt das ITA maßgeblich dazu bei, nachhaltige und wirtschaftlich tragfähige Lösungen für den Wassersport und darüber hinaus zu entwickeln.
Verbundprojekt: Entwicklung von nachhaltigen Bambusfaserverbundwerkstoffen für Wassersportanwendungen; Teilprojekt: Entwicklung textiler Halbzeuge aus Bambusfasern
Laufzeit:
01.06.2024
- 30.11.2026
Förderkennzeichen: 01QE2401C
Koordinator: Institut für Textiltechnik (ITA) der RWTH Aachen University
Verbund:
E! 4984 BambooComp
Quelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Redaktion:
DLR Projektträger
Länder / Organisationen:
Italien
Niederlande
Themen:
Förderung
Innovation