Ziel des Projekts ist es, die zentralen Faktoren der überdurchschnittlich hohen Sterblichkeit an Leukämie in Armenien zu identifizieren sowie Maßnahmen zur Verbesserung einzuleiten. Die IARC der WHO hat 2012 abgeschätzt, dass die höchste leukämiebedingte Mortalitätsrate der gesamten Kaukasus-Region sich in Armenien befindet. Nach einer Studie von 2015 erkrankten in Armenienhäufiger Erwachsene in jüngerem Lebensalter als in Industrieländern an akuter myeloischer Leukämie und die 1-Jahres-Überlebensrate liegt in der Größenordnung der 5-Jahres-Überlebensrate hoch entwickelter Länder. Die Schwermetallbelastung der Umwelt aufgrund vieler aktiver metallabbauender Minen könnte eine der Ursachen sein. Hier sollen erstmals exakte Daten zur Problematik gesammelt werden. Damit sollen spezifische Risikofaktoren der armenischen Bevölkerung identifiziert und Interventionsvorschläge ausgearbeitet werden, um die Krebssterblichkeit zu senken. Zusätzlich sollen aktuelle Diagnosemethoden und eine toxikologische Ausbildung etabliert werden.
Verbundprojekt: Epidemiologische Erhebung und Analyse von Risikofaktoren für die Inzidenz akuter Leukämien in Armenien; Teilvorhaben: Universität Würzburg
Laufzeit:
01.06.2017
- 31.12.2019
Förderkennzeichen: 01DK17020
Koordinator: Julius-Maximilians-Universität Würzburg - Medizinische Fakultät - Institut für Pharmakologie und Toxikologie - Lehrstuhl für Toxikologie
Verbund:
CapolArm
Quelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Redaktion:
DLR Projektträger
Länder / Organisationen:
Armenien
Themen:
Förderung
Lebenswissenschaften