Die Mehrzahl der in der Literatur beschrieben experimentellen flexiblen chirurgischen Roboter wird für spezifische Verfahren mit einer begrenzten Anzahl von chirurgischen Instrumenten entwickelt. Eine universelle und insbesondere intuitive Einsetzbarkeit ist daher nicht gegeben. Ziel des Projekts ist daher die Entwicklung eines FLEXiblen MODularEn endoskopischen chirurgischen Roboters (FLEXMODE-BOT) für minimalinvasive Eingriffe durch natürliche Körperöffnungen. Das System besteht aus einem zunächst flexiblen, am Situs jedoch hinsichtlich seiner Form verriegelbaren Basisschlauch, der die weiteren Instrumente und Sensoren trägt und in den Patienten eingeführt wird, einem kraftvollen Retraktionsmodul, welches die Manipulation großer Organe mit neuen Betätigungsmethoden ermöglicht, einem teilautonomen Subsystem zur Insertion des Systems in den Körper, einem nachgiebigen Sensormodul zur Detektion der individuellen Anatomie bei der Insertion, einem Roboterarm, der das gesamte Gerät in der klinischen Umgebung manövriert, sowie einer Benutzerschnittstelle. Insgesamt wird die Entwicklung des FLEXMODE-BOT eine Vielzahl innovativer technologischer Lösungen hervorbringen, die für eine Reihe von wissenschaftlichen Gebieten anwendbar sind und auch weitere Kommerzialisierungsmöglichkeiten eröffnen.
Verbundprojekt: FLEXibler MODularer endoskopischer chirurgischer Roboter für narbenfreie Eingriffe; Teilvorhaben: Medizingerätetechnik
Laufzeit:
01.03.2019
- 30.09.2022
Förderkennzeichen: 01DR19002A
Koordinator: Universität Stuttgart - Fakultät 7 Konstruktions-, Produktions- und Fahrzeugtechnik (Maschinenbau) - Institut für Medizingerätetechnik
Verbund:
FLEXMODE-BOT
Quelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Redaktion:
DLR Projektträger
Länder / Organisationen:
Republik Korea (Südkorea)
Themen:
Förderung
Lebenswissenschaften