Verbundprojekt: Flexibles, teilautomatisiertes Analysesystem zur Auswertung von Videomassendaten (FLORIDA) - Teilvorhaben: Zuordnung von aus Videos extrahierten Daten auf Personenidentitäten und Objektwiedererkennung

Im Kontext terroristischer Anschläge fallen in der Regel sehr umfangreiche Videodaten an, anhand derer die Identität von Straftätern, der Tathergang und Tatzusammenhänge ermittelt werden. Hierzu verfolgt dieses Teilprojekt drei wesentliche Teilziele: 1) Die Implementierung eines Verfahrens zur Wiedererkennung generischer Objekte aus Videomassendaten 2) Die Implementierung eines Verfahrens zur konsistenten Abbildung aller aus Videodaten extrahierten Informationen auf relevante Personen. Die extrahierten Daten werden dabei von einem Spektrum verschiedener Videoanalyseverfahren gewonnen. 3) Die Implementierung eines Gesamtdemonstrators Den Fokus der Arbeiten in diesem Teilvorhaben bilden der Entwurf und die Implementierung neuer Analyseverfahren. Für die Wiedererkennung generischer Objekte werden zu jeder vereinbarten Objektklasse wie Koffer, Kopfbedeckung, Tasche, etc. spezifische Klassifikatoren anhand von Beispieldaten trainiert und ein Wiedererkennungsverfahren entworfen. Im Rahmen des zweiten Verfahrens, der Identity Resolution, werden initial Ansätze zur Filterung der aus allen Videos extrahierten Informationen implementiert (Datenreduktion), Analysen zur Gruppierung der Daten anhand unterschiedlicher Attributtypen durchgeführt und unterschiedliche Methoden der Konfliktauflösung implementiert. Unter Nutzung dieser Ansätze und Analysen wird dann das eigentliche Verfahren der Identity Resolution implementiert. Der dritte thematische Schwerpunkt bildet die Implementierung des Gesamtdemonstrators des Verbundprojektes auf Grundlage des von L-1 Identity Resolution bereitgestellten Produkten "Morpho Video Investigator" sowie die Integration zuvor genannter Verfahren der generischen Objektwiedererkennung und der der Identity Resolution.