Die Erdbeobachtung (EO) gewinnt zunehmend an Bedeutung fu¨r viele Aspekte in Gesellschaft, Politik und Ökologie. Durch Initiativen wie das Copernicus-Programm der Europäischen Kommission und der Europäische Weltraumorganisation wird die EO als Analyse- und Entscheidungswerkzeug breiten Anwenderkreisen in Wissenschaft, Gesellschaft und Wirtschaft zugänglich gemacht. Waren früher wenige Institutionen (z.B. Universitäten) auf die Auswertung von EO-Daten spezialisiert, so erweitert sich der Nutzerkreis stetig. Das führt zu einem steigenden Bedarf an Fachkräften in einer Zeit, in der EO-Sektor vor zahlreichen Herausforderungen steht. Große Mengen an komplexen Daten mu¨ssen schnell, einfach und qualitativ hochwertig in Informationen umgewandelt und zugänglich gemacht werden. In Schwellen- und Entwicklungsländern, die schwache technisch-pädagogische Infrastruktur zur effektiven Wissensvermittlung im Bereich EO haben, ist dies häufig nicht der Fall. Im EO-CONNECT Projekt sollen nationale und internationale Kooperationsnetzwerke in der EO-Ausbildung durch Harmonisierung, Standardisierung und Möglichkeiten zur Kollaboration gestärkt und formalisiert werden, mit dem Ziel eine qualitativ und quantitativ verbesserte EO-Ausbildung zu schaffen und zu etablieren. Ein Nukleus-Projekt zum Beitrag der EO zur Minderung des Welthungers soll die globale Wissensgemeinschaft fördern und Lösungsansätze für eine der elementarsten Problemstellungen des 21.Jahrhunderts finden.
Verbundprojekt: Förderung der globalen Vernetzung in der Erdbeobachtungsausbildung, Teilvorhaben: EO education office & Zero Hunger MOOC
Laufzeit:
01.09.2020
- 31.10.2024
Förderkennzeichen: 01DU20002A
Koordinator: Friedrich-Schiller-Universität Jena - Chemisch-Geowissenschaftliche Fakultät - Institut für Geographie - Fernerkundung
Verbund:
EO-CONNECT
Quelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Redaktion:
DLR Projektträger
Länder / Organisationen:
Global
Themen:
Förderung