Verbundprojekt: Grüne Ammoniaksynthese und- Nutzung für den Seeverkehr durch SOC- Technologie; Teilvorhaben: Skalierungsfähigkeit und Techno- Ökonomische Betrachtung der Ammoniakherstellung

Die Dekarbonisierung der Schifffahrt ist ein wichtiger Baustein zur Erreichung der Klimaziele. Die Nutzung von Ammoniak als Energieträger gilt hier als besonders vielversprechend, da die gesamte Prozesskette von der Synthese bis zur Verwertung kohlenstofffrei ist und Ammoniak eine hohe Energiedichte aufweist. Zur Nutzung von Ammoniak müssen jedoch die Effizienz und Wirtschaftlichkeit deutlich verbessert werden. Hier kann die Festoxidzellentechnologie (SOC) den entscheidenden Vorteil bringen. SOCs sind besonders effizient in der Erzeugung und Nutzung von Ammoniak. In einer binationalen Zusammenarbeit zwischen dem National Institute of Advanced Industrial Science and Technology, der Kyoto University und der Morimura SOFC Technology Co. (Japan) sowie der EDL GmbH und dem Fraunhofer IKTS (Deutschland) werden grundlegende Verbesserungen der SOC-Technologie angestrebt. Dabei stehen nicht nur spezifische wissenschaftliche Aspekte im Fokus, sondern auch die Bewertung der Auswirkungen der SOC-Technologie auf die gesamte Prozesskette hinsichtlich Effizienz und Kosten. Wesentliche Bestandteil des Vorhaben für EDL ist die Entwicklung und Demonstration eines integrierten Anlagenkonzeptes zur direkten Synthesegas-Erzeugung (N2, H2), geeignet für die Ammoniakproduktion aus Wasser und Luft mittels Festoxid-Elektrolysezellen (SOEC).