Zahlreiche Pflanzen in den Gebieten der Sub-Sahara sind in der traditionellen Medizin von großer Bedeutung. In der Bioökonomie ländlicher Gebiete ist dies längst nicht genügend erkannt. Von den im Pharmabereich neu synthetisierten Verbindungen beziehen etwa 30% ihren strukturellen Hintergrund (lead structures) aus der Phytochemie. Es wurden unter anderem Arzneimittelwirkstoffe zugelassen die direkt aus Pflanzen isoliert wurden (Naturstoffe) oder die synthetisch hergestellt wurden und deren strukturelles Grundgerüst dem der bioaktiven Naturstoffe ähnelt. Sowohl die tropischen als auch die semiariden Gebiete der Sub-Sahara stellen ein unschätzbares Reservoir an neuen Leitverbindungen für die pharmazeutische Forschung dar. Da das Potential der bioaktiven Pflanzeninhaltsstoffe unbestritten ist werden wir in einem Screening zwei Pflanzen aus Südafrika auswählen die antibakterielle und/oder entzündungshemmende Inhaltsstoffe enthalten. Nach Optimierung der Anbau- und Extraktionsbedingungen streben wir die Entwicklung einer kosmetischen Creme an.
Verbundprojekt: Identifizierung, Kultivierung und phytochemische Analyse von Pflanzen mit bioaktiven Inhaltsstoffen und mögliche Produktentwicklungen; Teilvorhaben: TU Dortmund
Laufzeit:
01.07.2017
- 31.03.2021
Förderkennzeichen: 01DG17008A
Koordinator: Technische Universität Dortmund - Fakultät für Chemie und Chemische Biologie - Institut für Umweltforschung (INFU) - Lehrstuhl für Umweltchemie und Analytische Chemie
Verbund:
Phytosustain
Quelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Redaktion:
DLR Projektträger
Länder / Organisationen:
Kenia
Südafrika
Themen:
Förderung
Lebenswissenschaften